´Ne Review über Motörhead zu schreiben, ist gleichzeitig die einfachste und die schwerste Sache der Welt.
Leicht: Weil im Prinzip reicht der Satz: "Hammered" ist die neue Scheibe von Motörhead. Und jeder weiß, was er zu erwarten hat. Denn Abnutzungserschienungen sind keine zu erkennen. Schwer wenn man irgendwas Neues schreiben will.
Vielleicht für alle, die Motörhead nicht kennen (falls es die geben sollte) Motörhead ist das Synonym für dreckigen Rock´n´Roll im Heavy Metal-Zeitalter. Vielleicht deshalb, weil der 57-jährige Lemmy, Mastermind/ Bassit/ Sänger, den Entstehungsprozess sowohl des Rock´n´Roll wie des Metals als Ohrenzeuge miterleben konnte.
Auch auf "Hammered" röhrt, bellte und grantelt er heftigst durch die Tracks, wird von treibenden Gitarren und einem entfesselten Schlagzeug begleitet. Es gibt speedige Attacken und schwere Midtempo-Stampfer - praktisch ohne Ausfall. "Hammered" gehört, das lässt sich jetzt schon sagen, nicht zu den wenigen Ausfällen der Bandgeschichte.
Hinzuweisen wäre vielleicht noch auf die abschließende Spoken Words-Performance "Serial Killer". Lemmy goes Glenn Danzig ???
Norbert von Fransecky
16 von 20 Punkte
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