Mit Tarja Turunen (Nightwish), Fabio Leone (Rhaposdy), Candice Night (Blackmore´s Night), Sabine Edelsbacher (Edenbridge), die sich den Gesang teilen, sowie Jörg Michael an den Drums hat Beto Vazquez gleich fünf Trümpfe auf der Hand. Aber wie beim Skat, so ist es in der Musik: Wenn das Beiblatt fehlt, bekommt man das Spiel trotz der Trümpfe nicht durch.
Einen Unterschied aber gibt es. Wenn beim Skatblatt alle Karten die selbe Farbe haben, steigen die Chance bis zur Siegessicherheit. Wenn in der Musik alles gleich klingt, siegt der Gegner und der heißt in diesem Fall Langeweile.
Uninspiriert plätschern die ersten Tracks aus den Boxen. Die bombastischen Kulissen, in denen Tarja und Sabine bei den Stammbands ihre triumphalistische Auftritte in Szene setzen können, fehlen vollständig. Etwas besser ergeht es Candice Night in dem 5-Track-Epos "Voyagers of Time". "Infinity" erreicht zwar auch an keiner Stelle den Zauber von Blackmore´s Night. Aber Candice kommt bei den ruhigen Tönen besser zur Geltung als ihre Vorgängerinnen. Bei dem Instrumental "Infinity" darf sogar mal Gas gegeben werden.
Ein kleines (zumindest relatives) Highlight ist dann der Rausschmeißer - gesungen von Fabio Leone.
11 von 20 Punkte
Norbert von Fransecky
www.bvinfinity.com.ar