Hier wird Qualität abgeliefert, aber wenn man weiß, dass es sich bei Arch
Enemy um das Baby von Gitarren-Tausendsassa Michael Amott (unter anderem früher
bei den Death Metal Innovatoren Carcass und jetzt bei den Spiritual
Beggars tätig) handelt, dann verwundert das auch nicht weiter. Arch
Enemy setzen auf ihrem vierten Album "Wages Of Sin" den bisher
beschrittenen Weg fort und bauen ihren Sound, den ich zwischen härteren In
Flames und At the Gates zu Slaughter Of The Soul Zeiten einordnen würde,
ein Stück weiter aus. Wieder einmal macht es Spaß, den punktgenauen
Gitarrenlicks des Michael Amott (aber auch seinen Mitstreitern) zu
lauschen, auch die Produktion knallt und bringt dies gut zur Geltung. Neu
im Team ist die Shouterin Angela Gossow, die wie ein Elch röhrt, sich damit
stimmlich angenehm von der Masse der Death Metal Shouter abhebt und
nebenbei bemerkt - das fließt nicht in diese Bewertung mit ein - klasse
aussieht. Das ganze fügt sich wie schon auf den Vorgängerscheiben
prima zusammen, auch
vom Songwriting her lässt man nichts anbrennen. Sehr eingängig
aber niemals flach kommen Songs wie z.B. "Enemy within"
oder "Savage Messiah", bei "The first deadly Sin" und "Dead bury
their Dead" wird´s auch mal thrashig und somit insgesamt nicht langweilig.
Außerdem kommt das ganze als Doppel-CD, mit einigen raren Bonustracks und
Coverversionen. Sehr feine melodische Schweden-Death-Scheibe!
16 von 20 Punkte
Christ Decapitator
www.archenemy.net