Das zweite Album der Bones ist eine hübsche Mischung aus modernem Punkrock und
traditionellem Rock`N`Roll. Kein leichter Weg in Zeiten, in denen im Punksektor
allen falls der straighte Westcoast Punkrock noch etwas reißen kann.
Im Grunde gibt es wenig an dem Album zu nörgeln - so ziemlich jeder Song ist
ein Ohrwurm. Melodisch und doch punkig. Mit "Memphis 77" hat es auch eine
schon fast an Elvis erinnernde Rocknummer auf`s Plastik geschafft - die einzige
wirkliche Abwechslung in dem ansonsten sehr stur durchgehaltenen Stil. Und dabei ist
der Song nicht einmal sonderlich gut, vielmehr wirkt er etwas deplaziert und
dürfte beim Punkrockfan eher Irritation als Begeisterung hervorrufen.
Der Rest des Albums ist wie gesagt konstant ohrwurmschwanger - aber eben auch sehr
einseitig. Eher etwas für den anspruchslosen Hörer. Aber sind das nicht alle
Punkrocker?
Achja: Anspieltipps sind "Hey Baby", "Denial" und "Going Nowhere".
12 von 20 Punkte
Hendrik Stahl