Audio Adrenaline gehören zu den gut etblierten christlichen Acts. Mit "Lift" legen sie einen neuen Longplayer vor, der ein recht breites Spektrum traditioneller (Hard)Rock-Spielarten abdeckt und damit einiges an Aufmerksamkeit verdient.

"I´m alive" und "Rejoice" gehören zu den härteren Nummern - irgendwo zwischen Aerosmith und frühem Bryan Adams. "Beautiful" ist eine wunderschön (sic!) treibende Popnummer; "Ocean Floor" eine Power-Ballade, die ein Schmuckstück auf den besseren (rockigen) Rod Stewart-Alben wäre.

Diese kleine Auswahl an Vergleichsgrößen hat einen gemeinsamen Nenner: Alle genannten Acts verfügen über raue rauchige Stimmen. Von einer solchen werden auch die gitarrenlastigen Kompositionen der Aas geprägt. Ganz so tief in den 70er/early-80er Jahren hängen geblieben sind sie allerdings nicht. Die Arrangements lassen deutlich erkennen, dass den Komponisten von "Lift" die Grunge-Heroen nicht unbekannt sind.

Insgesamt ist "Lift" sicher keine Klassiker, an den man sich noch in 50 Jahren erinnern wird, aber eine entspannte Scheibe für Pop-Fans, die es gerne mal eine Nummer härte haben, oder Rock-Fans, die einen ihnen nicht gar zu fremden Ort zum Relaxen suchen.

Kann man kaufen.

Norbert von Fransecky

14 von 20 Punkte

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