Screamer
Kingmaker
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Schöne Bilder sollte man immer wieder mal verwenden. In der letzten Ausgabe hatte ich Böllverks Debütalbum Heading for the Crown mit der Vermutung kommentiert, dass es mit dem Griff nach der Krone damit (noch) nichts wird, dass aber genügend andere fürstliche Kopfbedeckungen herumliegen, für die sie sich allemal anbieten.
Screamer, die schon eine gute Dekade in der Metalwelt herumschreien, betiteln ihren fünften Longplayer nun Kingmaker. Auch bei ihnen befindet sich auf dem Cover eine Krone, die sich noch nicht auf dem Kopf eines Königs befindet. Und auch hier würde ich sagen, ein wirklich royales Werk ist hier nicht am Start; ein fürstliches aber allemal.
Screamer rocken solide, aber etwas sehr voraussehbar. Das begrenzt die Begeisterung vor allem bei den Stücken, die man eher als Füllmaterial betrachten muss. Da changieren meine Kommentare zwischen einem „Naja“ bei dem melodischen Metal „The Traveler“ und einem „Okay“ bei den beiden Hymnen „Chasing the Rainbow“ und „Sounds of the Night“.
Das Wort solide ist bereits gefallen und kommt jetzt noch mal. Diese Songs stellen die solide Basis dar, auf der die Highlights glänzen können, die fast alle mit einem Verweis auf Helden des Hard Rocks und Metal versehen sind.
So begeistert der knackige Titeltrack alle Fans härterer Klänge, die bei Priest oder Accept steil gehen. „Rise above“ mit seiner sehr geilen Gitarre geht eher in Richtung Hard Rock und dürfte bei Freunden jüngerer Purple-Scheiben offene Türen einrennen. Die Harmonien von „Fall of a common Man“ bedienen sich recht deutlich bei Iron Maiden. Das eigenständigste Highlight dürfte wohl „Burn it down“ mit seinen etwas hektischen Hoppeldrums und den weiblichen Backings.
Kein Kaufzwang – aber vor allem keinerlei Warnung. Wer keinen neuen Painkiller oder eine höhere Number of the Beast erwartet, dürfte hier überaus zufrieden sein.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Kingmaker | 3:26 |
2 | Rise above | 3:33 |
3 | The Traveler | 4:29 |
4 | Hellfire | 3:30 |
5 | Chasing the Rainbow | 4:17 |
6 | Ashes and Fire | 5:20 |
7 | Burn it down | 3:26 |
8 | Fall of a common Man | 4:23 |
9 | Sounds of the Night | 3:28 |
10 | Renegade | 3:48 |
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Besetzung |
Andreas Wikström (Voc)
Dejan Rosi? (Git, Ad. Voc)
Jon Morheim (Git)
Frederik Svensson Carlström (B)
Henrik Petersson (Dr, Perc)
Gäste:
Kyle McNeill (Synth <3>)
Tord Martinsson (Hammond <5>)
Johan Mellander (Ad. Voc)
Panda (Back Voc)
Skidi (Back Voc)
Linner (Back Voc)
Ellard (Back Voc)
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