Song of Songs
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Wenn man sich die Armada von MusikerInnen betrachtet, die man als Rezensent in die Maschine tippen muss, erwartet man einiges an instrumentaler Präsenz. Und ja, das soulig groovende „Dancer“ oder der kraftvolle Blues „Happy Chromosomes“ lassen die Bläser mal ganz ordentlich von der Leine. Insgesamt aber entspricht Song of Songs eher dem, was das Cover erwarten lässt, und entpuppt sich als überwiegend ruhiges Album, das sich immer wieder mal zu schönen Melodien aufschwingt.
Der eröffnende Titelsong kommt poppig swingend mit sehr weichen Bläsern daher. Die Keyboardsounds erinnern stellenweise an Christopher Cross. Das vor sich hin plätschernde „You are“ mit seiner etwas kratzigen Violine könnte auch auf einem der frühen Alben von Sally Oldfield stehen.
Damit sind die Rahmenpunkt eines insgesamt sympathischen Albums abgesteckt, dem die echten Höhepunkte fehlen, das mit dem flotten Filler „Spring Dew in Fall“ (schönes Piano) und „Blossom blooming“ mit schönem Refrain und Saxophon-Solo zum Ausklang aber durchaus über Hinhörer verfügt.
Norbert von Fransecky
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