Florian Ostertag
Flo and the Machine
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Als ich Florian Ostertag das erste Mal bei einer privaten Feier live spielen sah und kennen lernen durft, war ich sofort von diesem Künstler mehr als positive angetan. Seine Ausstrahlung, seine Songs und seine damalige EP Tour 2008 EP (2008) trafen sofort ins Schwarze. Und das hat sich in den letzten 12 Jahren auch nicht geändert. Umso gespannter war ich, wie seine neue Veröffentlichung wohl ankommen würde. In der Zwischenzeit hat sich zwar wahnsinnig viel getan, er spielt als festes Mitglied in der Band von Philipp Poisel und Lena Meyer-Landrut, produziert andere Künstler und hat die Musik zu einigen deutschen Filmproduktionen geschrieben (u.a. „About a Girl“, „Liebe Mauer“ und „Zeit der Zimmerbrände“).
Nun also ein neues Album. Flo and the Machine besticht sofort mit dem ersten Song “All about me“ und seiner schönen Melodieführung und der Gitarrenarbeit – sowohl akustisch, wie auch elektrisch – wobei die Basis der Songs stets die akustische Gitarre ist. Die beherrscht er perfekt und Mitmusiker Hannes Butzer steht dem in nichts nach. Daneben war noch Tommy Baldu am Schlagzeug mit am Werk und auch ein Drum-Maschine, von der sich auch der Plattentitel Flo and the Machine ableitet. Angenehm ist, dass die Produktion nicht überladen ausgefallen ist und die Musik immer klar und durchsichtig klingt. So macht es einfach Spaß, den meist melancholisch verträumten Songs zu lauschen. Das klingt manchmal etwas nach Philip Poisel wie beim wunderschönen “Always waiting“ oder bei “Fraud“, jedoch in englischer Sprache und mit verständlichem Gesang. “Invisible“ lebt dagegen im Refrain von einer rockig-fuzzigen E-Gitarre, in der Strophe vom simplen Drumgroove plus a capella Gesang. Und so ist jeder Song ein feines Unikat.
Flo and the Machine ist ein ganz starkes Lebenszeichen von Florian Ostertag. Man kann es in verschiedenen Varianten bekommen. Natürlich als Download, aber auch in Vinyl und als CD. Deren Booklet ist – als besonderes Gimmick – nicht nur mit den Texten, sondern auch mit den Akkorden und Griffbildern für Gitarre ausgestattet und kommt mit einer stabilen Ringbindung daher, so dass man das Booklet, quasi als Songbook, auf den Notenständer legen und die Songs gleich mitspielen kann. Das ist mal ein besonderer Service. Höchst empfehlenswert!
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | All About Me | 2:59 |
2 |
Drifting | 3:31 |
3 |
Always Waiting | 2:35 |
4 |
Invisible | 1:47 |
5 |
Can't Say What You Want | 3:37 |
6 |
John Wayne | 2:59 |
7 |
Quiet Echoes | 3:44 |
8 |
One More Time With Feeling | 3:34 |
9 |
Fraud | 3:53 |
10 |
Don't Lose Yourself | 5:11 |
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Besetzung |
Florian Ostertag: Gitarre, Klavier, Bass, Gesang
Hannes Butzer: Gitarre, Bass
Tommy Baldu: Schlagzeug
‚The Machine‘: Schlagzeug
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