Thomas Köner
Motus
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Derr 1965 geborene Thomas Körner ist ein studierter elektronischer Musiker, der zunächst für Film und Fernsehen als Klangdesigner gearbeitet hat. Auch veröffentlicht er seit 1990 kontinuierlich Alben mit elektronisch erzeugter Musik bzw. Klängen.
Motus sein neues, 16. Album (Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern mitgerechnet), widmet sich der dunklen Klangerzeugung mittels elektronischer Drones und Geräusche. Die acht Stücke mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 40 Minuten bewegen sich zumeist in dunklen, knarzenden Klangwelten, erzeugt von mal gar nicht, mal langsam und auch mal schnell pulsierenden elektronischen Drones.
Helle auflockernde Klänge sucht man vergeblich, was aus dem Album eine sehr kalte und teilweise beängstigende Angelegenheit macht. Die langsam vor sich hin walzenden Stücke entwickeln zumeist eine gewisse Sogkraft, welche sich dann in folgenden etwas schnelleren Scapes entladen.
Das Ganze hat sicherlich einen faszinierenden Charakter, aber mir persönlich fehlen die Haltepunkte. Damit meine ich kleine Inseln der Harmonie oder kleine Melodien, die dem Ganzen meiner Meinung nach gut getan hätten.
So bleibt ein dunkler, elektronischer Monolith, den man in der schwärze der Atmosphäre nur erahnen kann.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Extension (Attack) | 3:17 |
| 2 |
Cogitation (Decay) | 6:27 |
| 3 |
Potential (Sustain) | 4:32 |
| 4 |
Expression (Release) | 6:11 |
| 5 |
Substrate (Binaural) | 7:02 |
| 6 |
Oscillator (Luminous) | 3:28 |
| 7 |
Substance (Suicide) | 4:29 |
| 8 |
Synthesis (Carnal) | 4:41 |
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