Laurin Huber
Juncture
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Der Schweizer Laurin Huber hat sich in der Schweitzer Elektro- und Experimental-Szene bereits durch seine Arbeiten mit Wavering Hands, Frederik oder Krankenzimmer 204 einen Namen gemacht. Als Thema für Juncture hat sich der Künstler den Dualismus und die Interaktivität der modernen Welt ausgesucht. Insgesamt ist es immer schwierig, Themen in reiner Instrumentalmusik wiederzufinden und so ist es auch hier.
Die hoch modern und glasklar produzierten Elektroniktracks basieren auf dunkle Klanggerüsten, darunter pulsieren mal Bässe, dann eine sanft, aber doch treibend programmierte Rhythmik. Manche Parts erinnern durchaus an die Werke von Tangerine Dream aus den 80er Jahren mit ihren pulsierenden Synthesizersounds, den immer wiederkehrenden Melodien und dem mystischen Grundszenario. Angenehm für den Hörer sind die abwechselnd arrangierten Melodien und die leicht an modernen Postrock erinnernden Perkussionen. Die vier Stücke haben einen melodiegetriebenen Fluss, die Stimmung bleibt jedoch immer getragen, dunkel, mystisch.
Aus dem Gros der Ambient-Veröffentlichungen kann Juncture mit vielen gut gesetzten Elementen aus Sounds und Beats herausstechen, ohne eine große Innovativität inne zu haben.
Juncture ist ein angenehm hörbares Stück Musik mit vielen kleinen Ideen und Spielereien die für den Hörer bei jedem Durchgang etwas Neues zum Entdecken bereit hält.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Juncture | 10:13 |
2 |
Jatkis | 6:55 |
3 |
Hostage to History | 11:42 |
4 |
Globus III | 5:25 |
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Besetzung |
Laurin Huber: Komposition, Produktion, Elektronik, Programme
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