Shock
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Hm? Ob die US-Hard-Rocker Tesla ihrem neuen Album den Namen Shock verpasst haben, um ihre treue Fangemeinde schon vor den ersten Tönen zu warnen?
Man weiß es nicht!
Kleiner Exkurs: Die Band hat mit den Alben Mechanical Resonance und The Great Radio Controversy einen riesen Fußabdruck im Hard-Rock-Sektor hinterlassen und auch andere Veröffentlichungen der Band haben immer einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Band trägt auch die Verantwortung an einer ganzen Flut von „Unplugged“-Alben, ihr Five Man Acoustical Jam war hier der Wegbereiter.
Bereits das erste Gitarrenriff und der kurze „huuh“-Vokaleinsatz wecken Assoziationen an eine bekannte Band aus Sheffield! Richtig, Def Leppard klingen auf Shock an jeder zweiten Ecke raus. Produziert hat das Album Phil Collen. Der Def-Leppard-Gitarrist hat ziemlich tiefe Spuren im sonst so schön knarzigen Sound von Tesla hinterlassen und die eben angesprochenen Ecken etwas glattgebügelt.
Wer es nicht glauben mag, der kann ich gerne mal “We Can Rule The World“ und “California Summer Song“ in die Ohren jagen. Ja, das ist schwer verdaulich!
Dass Keith und Hannon auch noch anders können, beweisen sie mit dem Opener “You Won't Take Me Alive“ und dem abschließenden “Comfort Zone“. Dazwischen gibt es dann halt so einen Def Leppard- / Tesla-Mix.
Um das wieder aus den Ohren zu bekommen gebe ich mir “Modern Day Cowboy“ vom superben Mechanical Resonance-Album!
Rainer Janaschke
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