Alexander 'Sandi' Kuhn
The Place In The North
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Der 1981 geborene Alexander ‘Sandi’ Kuhn studierte in Boston und Stuttgart und New York und konnte mittlerweile einige musikalische Erfahrungen sammeln. Sein neues Album The Place In The North, das dritte mittlerweile, erscheint mir beim ersten Anhören hinsichtlich des Titels logisch, denn die Musik erinnert mich spontan an einige Künstler, die seit vielen Jahren für das Label ECM aufnehmen, vornehmlich jene aus Skandinavien mit ihrem typischen Sound. Diese Ruhe, Gelassenheit und Beschaulichkeit zeichnet auch die Musik des Stuttgarters aus. Zusammen mit seinen drei Mitstreitern hat er ein sehr intim und introvertiert wirkendes Album geschaffen, das sowohl Traditionen des Jazz nicht außen vor lässt als auch europäische Entwicklungen gut integriert.
Schöne Melodien, eingebettet in feinfühlige Bearbeitungen der Eigenkompositionen bringen alle Musiker gleichzeitig nach vorn und in den Fokus, wirkt die Band doch sehr dicht und einheitlich. Zwar mag Kuhn als Leader fungieren, doch lässt er Piano, Bass und Schlagzeug ihren Spielraum für individuelle Gestaltung. Diese Musik ist einfach schön, sehr entspannend und warm im Ausdruck, dabei swingt der Jazz recht dezent und harmonisch. Wie man nachlesen kann, sollen die Aufnahmen inspiriert worden sein von einem Ort im Norden Israels (also tatsächlich kein Bezug zu Skandinavien, ich bin erstaunt), ein Ort, der Ruhe und Magie ausstrahlen soll. Das hat offensichtlich einen positiven und nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 October Song (5:07)
2 The Place In The North (7:47)
3 Window Views (8:36)
4 Love Cage (7:20)
5 Shining Through (5:55)
6 Superheroes (4:47)
7 Belo (6:58)
8 Fragments (5:55)
9 Untitled Beauty (5:24)
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| Besetzung |
Alexander ‘Sandi‘ Kuhn (saxophone)
Volker Engelberth (piano)
Jens Loh (bass)
Axel Pape (drums)
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