Jahfro

Farbenfro


Info
Musikrichtung: Elektro-Pop / Dancehall

VÖ: 01.03.2019

(Catchy / Urban Music)

Gesamtspielzeit: 45:54

Internet:

http://www.jahfro.com


In einer Zeit, in der die massive Anstrengung Plastikmüll zu vermeiden das Gebot der Stunde ist, stellt Farbenfro so etwas wie ein Kapitalverbrechen dar.

Die Tracklist ruft allerdings erst einmal tolle Assoziationen hervor. Sofort beginnt man vorab innerlich mitzusingen „Antisocial“ (Anthrax), „Reeperbahn“ (Udo Lindenberg), „Rudy“ (Supertramp, oder - bei einem Act mit `Jah´ im Namen - vielleicht besser The Specials). Das macht den Absturz dann aber nur noch härter.

Ich weiß nicht, womit der Opener „Guter Film“ den Hörer mehr quält – mit den erschreckend sterilen Elektrobeats, oder mit der piepsigen Micky Maus Stimme. Wahrscheinlich mit der Stimme, weil sie das Stück eröffnet. „Solo“ setzt das Entsetzen fort – grauenhafte Plastik-Musik mit ganz dünnem Gesang, gegen den selbst die Raps noch Gold sind.

Ach ja, das Ganze will ja im Reggae wurzeln. Was sagt der Chef dazu? „Ich lach mich tot, wenn ich hör, dass Reggae in Deutschland tot war,“ singt Jahfro in „Yodajoka“. Und was antworten wir? Wenn er es noch nicht war, hier wird er gemeuchelt, stranguliert, ausgeblutet, blamiert. Brrrhh!

Das Beste an dem Album ist das fröhliche Cover.

Mann reiche mir eine Tonne!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Guter Film 4:47
2 Solo 3:45
3 Rudy 3:16
4 Antisocial 3:17
5 Sonne blendet 3:41
6 Viertel vor Vier 3:42
7 Cinnamon (feat. Mr Lexx) 2:46
8 Geschichten 2:56
9 Frodeo 2:15
10 Reeperbahn 3:35
11 Bass stimmt 2:54
12 Nur mit Actis 2:47
13 Yodajoka 3:36
14 Ready fi Party (Lockecity Bass stimmt Remix; Bonustrack) 3:00

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