V.A.

Inna de Yard, The Soul Of Jamaica


Info
Musikrichtung: Reggae

VÖ: 10.03.2017

(Chapter Two)

Gesamtspielzeit: 48:20

Internet:

http://www.innadeyardmusic.com/
http://www.uk-promotion.de/home/
http://www.chaptertworecords.com/


Die Seele Jamaicas, ja, ein guter Titel für eine Platte mit der Musik der Insel. Einst gründeten die Franzosen Romain Germa und Nicolas Maslowski das Label Makasound, das bis 2011 existierte. Veröffentlicht wurden die sogenannten Inna de Yard-Alben, Musik, die nicht unbedingt in professionellen Studios mit allerlei Gimmicks produziert wurde, sondern im Rahmen von Hinterhof-Konzerten. (inna de yard) Dieses neue Album mit altgedienten Musikern der Reggae-Szene und einigen Neulingen und Nachwuchstalenten ist in einem Haus in den Hügeln über Kingston mit analoger Technik eingespielt worden, mit verschiedenen Sängern.

Das Motto der Musiker lautet “The power of togetherness!“, und so klingen dann die dreizehn Songs auch alle beseelt von diesem Leitmotiv. Instrumentiert ist die Musik recht schlicht und mit einem warmen Sound, dabei in typischer Reggae-Manier voller Energie, voller Vibrations und Freude ausstrahlend. Die Abwechslung ergibt sich in erster Linie aus den verschiedenen Gesangsinterpreten, die alle einen eigenen Stil einbringen. Am meisten überzeugen können mich hierbei The Viceroys (“Love Is The Key“), Veteranen, die seit 1967 aufnehmen, und Winston McAnuff, der auch bereits seit Mitte der Siebziger im Geschäft ist.

Insgesamt stelle ich fest, dass dieser unwiderstehliche Mix verschiedener Stile in beschwingte Stimmung versetzen kann, unverfälschter, ehrlicher Reggae-Sound, eben die Seele Jamaicas, allerdings ohne die oft bekannten harten Rhythmen der “Riddim Twins“ Sly & Robbie. Die Musik hat nicht diesen typischen Background, sondern wirkt luftiger und irgendwie “folkiger“.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 The Viceroys – Love Is The Key (2:49)
2 Ken Boothe – Let The Water Run Dry (3:01)
3 Lloyd Parks – Slaving (3:35)
4 Kush McAnuff – Black To I Roots (3:44)
5 Cedric Myton – Youth Man (5:10)
6 Var – Crime (3:31)
7 Kiddus I – Jah Power, Jah Glory (5:05)
8 Ken Boothe – Artibella (3:43)
9 Steve Newland – Sign Of The Time (3:45)
10 Winston McAnuff – Secret (3:19)
11 Derajah – Stone (3:50)
12 Lloyd Parks – Money For Jam (3:33)
13 Bo-Pee – Thanks And Praise (3:15)

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