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Scraper
Misery
Bei dreiundzwanzig Minuten Spielzeit sind Pausen überflüssig – und so geht auf Misery einfach ein Titel in den nächsten über. Der Titeltrack lässt sofort an Henry Rollins denken – breitbeinig mit Stiernacken wird hier die Wut über das Elend der Welt ins Mikro gebrüllt. Insgesamt gehen Scraper aber leichtfüßiger zu Werke, als der Hobby Gewichtheber.
Immer wieder sind es die Ramones, die offenkundig Pate gestanden haben. Jahrhundert-Hooklines, wie bei den New Yorkern, findet man bei dem Trio zwar nicht. Aber beim Hören stört das nicht, denn dann überzeugen Scraper mit ihrer Power und lebensbejahenden Wut.
Um langfristig in Erinnerung zu bleiben, wäre beim nächsten Album, die eine oder andere starke Hookline aber nicht das Verkehrteste.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Misery | 2:32 |
2 |
Rats in the House | 2:11 |
3 |
Animal | 1:16 |
4 |
Under my Tongue | 2:21 |
5 |
Clones | 2:07 |
6 |
Rodent | 1:58 |
7 |
Reaction | 1:06 |
8 |
Panic | 1:20 |
9 |
Blue Velvet | 2:16 |
10 |
Trashcan 5 | 2:10 |
11 |
Nine Minutes in Hell | 3:58 |
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Besetzung |
Noah Charnow (B, Voc)
Moses Rios (Dr, Voc)
Billy Schmidt (Git, Lead Voc)
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