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Palindrome
Strange Patterns
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Progressiver Rock muss nicht immer kopflastig oder verschwurbelt sein. Das bewiesen die Österreicher Palindrome mal wieder, als sie mit ihrer EP Bundle these last scattered synapses das erste Mal bei unserem Magazin aufliefen.
Nervös zuckend und doch wieder leichtfüßig ist der Sound der Band. Trotz teils krummer Takte schon fast tanzbar. Wilder Rock mit jeder Menge Hirn. Es prasselt so einiges auf den Hörer ein, wenn die Gruppe loslegt. Brachiale Gitarrenriffs, ein tief brummendes Saxophon, wabernde Klangflächen, euphorisch durch den Raum tänzelnde Rhythmen sowie wilde Drehungen und Wendungen ergeben einen starken Klangorkan.
Die Band ist wie ein Druckbehälter, der kurz vor der Explosion steht. Der Zündfunke und gleichzeitig ausgleichendes Element ist Sängerin Rosa Nentwich-Bouchal, die das Ganze zusammenhält und mit überraschenden Melodielinien nicht gerade geizt. Ein Wunder, dass die Songs am Ende flüssig und auch schlüssig klingen. Einige haben sogar fast Hitcharakter wie z.B. „Gone Before“ oder „Infinity“. Auf der anderen Seite steht eine Nummer wie „Won’t wake up“, die zwischen Fiebertraum und ausgewachsenem Wahnsinn wandelt.
Palindrome haben auf jeden Fall ihre eigene Nische wischen Prog- und Math- sowie modernem Powerrock gefunden. Spannend, aber definitiv nicht für jeden Tag geeignet!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Carve The Pattern | 5:02 |
2 |
Gone Before | 4:09 |
3 |
Timelessness | 4:14 |
4 |
Mountain Desert | 3:51 |
5 |
Won't Wake Up | 4:52 |
6 |
Random Accumulation | 3:49 |
7 |
Strange Patterns | 5:23 |
8 |
Infinity | 3:54 |
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Besetzung |
Rosa Nentwich-Bouchal (Gesang)
Mario Nentwich (Keyboard)
Jürgen Bauer (Bass)
Michel Andriessen (Gitarre)
Paul Pozarek (Schlagzeug)
Thomas Weber (Saxophon)
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