The Miracle of Healing - das klingt so etwas nach der Esoterik-Szene. Andy Gunn präsentiert das Ganze zwar nicht mit entsprechender Wellness-Musik, aber sein Album plätschert über weite Strecken ähnlich spannungsfrei vor sich hin. Und seine manchmal recht leidend, aber gelegentlich auch ölig klingende Stimme ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Der ruhige Blues „Are we thru?“ hat mit seinem leicht jazzigen Akzent durchaus etwas; ähnlich wie das folgende „Black Heart“, eine fröhliche Nummer, bei der die Gitarre im Mittelpunkt steht und von vielen anderen Instrumenten umtanzt wird. Bei beiden Stücken scheitert der Gesang nicht nur daran, dem Ganzen die Krone aufzusetzen. Er zieht sie eindeutig runter.
Zu dem relaxten „Brighter Days“ passt sie dann endlich einmal recht gut. So wird das mit viel Mundharmonika glänzende Stück zum Highlight des Albums. „Planting the Seeds“ punktet dann noch mal mit Classic Rock und annehmbarem Gesang und die „Trouble Woman“ mit schön verzerrter Orgel und wiederum der Mundharmonika. Der ruhige Grundton des Albums geht dabei nicht verloren.
Andy Gunn (E-Git, Lead Voc)
Neil Harland (B)
Kate Stephenson (Dr)
John Steel (Keys)
Jo Hamilton (Back Voc)
Susanna Wolfe (Back Voc)
Miriam Campbell (Back Voc)
Martin Stephenson (Ac. Git, Perc)
Steve Smith (Mundharmonika)
Jim Hornsby (Dobro)
Malcolm McMaster (Pedal Steel)