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Ufomammut
Ecate
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Vor drei Jahren veröffentlichte das italienische Trio den Doppelschlag Oro (mit seinen Einzelteilen Opus Alter und Opus Primum). Was einen Anflug von Größenwahn hatte, entpuppte sich am Ende als schlüssiges, unterhaltsames Werk. Nun also Album Nummer 7. Auch hier geht es für die kunstbeflissenen Ufomammut nicht ohne ein übergreifendes Konzept. Den Überbau von Ecate bildet die griechische Göttin Hekate, Göttin der Magie und Hexerei sowie gleichzeitig Wächterin der Tore zwischen den Welten - sprich dem Reich der Toten, der Lebendigen und der Götter. Dadurch gilt sie als Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Platz ist hier also wieder genug für philosophische Betrachtungen.
Interessant dabei ist natürlich, dass Gesang für die Musik von Ufomammut eher ein Beiwerk ist. Nach wie vor funktioniert das Ganze überwiegend instrumental. Auch wenn der gesprochene bzw. gesungene Anteil wesentlich höher ist als zuletzt. Die Spoken-Word-Parts und das Keifen von Bassist Urlo wurde allerdings ziemlich in den Hintergrund gemischt und lenkt nicht vom massiven Grundton ab.
Auch dieses Mal schafft die Band wieder den Spagat zwischen Atmosphäre und harten, schweren Sounds. Äußerst garstiger Doom trifft auf spacige Untertöne. Ergebnis ist mal wieder ein recht eigenwilliger psychedelischer Sound, bei dem Brachialität, Härte und Hässlichkeit Hand in Hand mit feinen Stimmungen und Melodik gehen. Letzteres manifestiert sich aber eher unterschwellig und so bleibt dieses Mal vor allem die raue Seite von Ufomammut im Gedächtnis.
Ecate ist nämlich ein ziemlich massives Album mit basslastigen Sounds geworden, an dem man sich als Sludge- und Doom-Fan voller Genuss berauschen kann und eines, das einem nicht vom Wesentlichen ablenkt: dem Gitarrenriff. Wem Eve oder Oro etwas zu sehr auf Atmosphäre bedacht war, der bekommt hier einen dicken Brocken serviert, an dem man sich richtig festkrallen kann.
2015 bleibt das Musiker- und Künstlerkolletiv weiterhin spannend - selbst wenn man genretypisch immer wieder mit kleinem Leerlauf rechnen muss.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Somnium | 9:55 |
2 |
Plouton | 3:08 |
3 |
Chaosecret | 10:47 |
4 |
Temple | 7:32 |
5 |
Revelation | 4:01 |
6 |
Daemon | 10:30 |
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Besetzung |
Poia (Guitars and FX)
Urlo (Bass, Vocals and Synths)
Vita (Drummer)
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