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Love A

Jagd & Hund


Info
Musikrichtung: Post-Punk/Indie

VÖ: 27032015

(Rookie Records)

Gesamtspielzeit: 39:04

Internet:

http://love-a.de/


Da sind sie wieder. Die poetischen Mittelfingerpunker mit gutem Gewissen und dem Hang zur Melodie.
Mit Jagd & Hund präsentieren Love A ihre neue Platte bei Rookie Records und alle Menschen mit Hang zur textlichen Anforderung freuen sich den kleinen Mate-Popo ab.

Musikalisch kann und will man hier keine großen Überraschungen erwarten, dafür kommen die Herrschaften ja schließlich auch aus dem Punk. Aber was der deutsche Postpunk in den letzten Jahren textlich für einen Sprung gemacht hat ist Fluch und wie in diesem Fall Segen zugleich.

Jagd & Hund ist melancholisch. Und wütend. Und düster. Und großartig.

Die 12 Songs erzählen Geschichten die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Und das ist gut so. Schließlich erwarten wir auf einer Platte der Herren aus Köln, Trier und Wuppertal keine "Isch lieb disch"-Texte, sondern anspruchsvolle Texte mit dem typischen modernen Punksound, der ab und an in den Indie abwandert, was die ganze Kiste nicht langweilig macht.

Songs wie "100000 Stühle leer" oder "Der beste Club der Welt" erschließen sich dem Hörer auch beim genauen Zuhören nicht unbedingt auf den ersten Blick, was ich mittlerweile aber durchaus als Qualitätsmerkmal empfinde, da in Zeiten von schlechtem Schlagerdüdeldü an der Spitze der Charts im Bereich der alternativen Bands soviel Qualität schlummert und immer wieder durchbricht. Das lässt mich an das Gute im Menschen und der Musik glauben. Und eine der Bands die mich dabei immer wieder aus dem Kopfschütteln retten sind Love A.

Eigentlich sollte diese Band jeder Musikfan sowieso schon kennen, aber ans Herz legen kann ich die Platte trotzdem nochmal jedem Fan von anspruchsvollem Punk, fernab von Dosenbier (gibt es das in Pfandzeiten noch?) und Bumsgeschichten. Daumen hoch!



Sven Hoppmann



Trackliste
1Lose your Illusion3:51
2 Trümmer3:13
3 Toter Winkel3:16
4 100000 Stühle leer3:59
5 Kein Stück3:04
6 Stagnation2:46
7 Der beste Club der Welt2:37
8 Augenringe3:23
9 Ein Gebet2:38
10 Regen auf Rügen3:46
11 Modem2:57
12 Brennt alles nieder3:34
13
Besetzung

Jörkk Mechenbier (Gesang)
Stefan Weyer (Gitarre)
Dominik Mercier (Bass)
Karl Brausch (Schlagzeug)


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