Europe werden heute immer noch auf ihren Megaerfolg The Final Countdown reduziert, und das obwohl die Band vor und nach diesem Album meistens doch recht anders geklungen hat. Seit der Reunion klingen die Schweden deutlich bluesiger und lassen auch ihre Classic Rock Wurzeln präsenter durchklingen.
Die Wurzeln lassen Joey Tempest & Co. auch auf dem neuen Album War Of Kings recht klar in ihre Songs einfließen. Deep Purple und Led Zeppelin sind in vielen Songs des Albums rauszuhören. Bei “Nothin´ To Ya“ verneigen sich Europe in einem Song gleich vor beiden Bands. Die Keyboard sind sehr purplesk ausgefallen, währende die Gitarren eine deutliche Page Schlagseite haben.
Trotz aller Einflüsse klingt die Band immer noch wie Europe, nur eben nicht wie Europe 1986. Vor dem sehr agilen Schlagzeugspiel von Ian Haugland kann man eigentlich nur den Hut ziehen. John Norums Künste an der sechs Saitigen sind unbestritten.
Highlights des Albums sind für mich das sehr entspannt klingende “California 405“. Das schnelle und harte “Days Of Rock N Roll“ und die entspannte Ballade “Angels (With A Brocken Heart)“.
Tolles Hard Rock Album welches mir besser gefällt als sein direkter Vorgänger!