Ja ja progressiv, nicht gleich zurückschrecken. Nein, es ist kein total verkopftes Frickel-Death-Album der seiben deutsch/holländischen Metaller von Andsolis.
Und mit Death Metal hat die Platte auch nur entfernt zu tun, es gibt zwar deathige Growls und ähnliche Riffs, aber es ist doch weit nicht so brutal. Es ist sehr melodisch arrangiert und mit tollem Klargesang gekrönt. Nebenbei auch hier und da ein vertrackter Part, aber eher dezent. Viel kommt eher aus dem Bauch und aus dem Herzen als aus dem Mathebuch. Melodische Gitarren und etwas Keyboardgedudel, welches man meiner Meinung nach ruhig hätte weglassen können. Für Spielereien hat man schließlich zwei Gitarren.
Die Songs sind schön im Midtempobereich mit Ausschlägen nach oben und unten. Gerade die ruhigen Momente kommen super zur Geltung.
Schwachpunkte gibt es für mich deren zwei:
- Der Sound, etwas dünn. Es fehlt Druck und der Kick in den Metal-Popo.
- Weiter sind mir die Songs etwas zu lang gehalten. Acht bis neun Minuten sind teilweise viel zu lang, da hätte man die Stärken des jeweiligen Songs komprimieren müssen.
Aber unterm Strich eine tolle Platte. Endlich mal was neues unter den Zillionen Metalcore und Deathmetal Bands. Daumen hoch!
Marc Nickel
Trackliste
1
Stand Vigil
9:33
2
Kingdoms Without Shape
5:48
3
In Silent Confidence
8:53
4
The Mystic
6:12
5
Day Of Receding Light
5:51
6
Meridian Smiles
8:27
7
The Laughter Echoes
5:10
Besetzung
Gesang – Manuel Siewert
Gesang – Oliver Kilthau
Gitarre – Stefan Rosenmayer
Gitarre – Simon Abele
Bassgitarre – Bryan Zwiers
Keyboard – Martin Pohl
Schlagzeug – Marco Tecza