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Bluesrock-Legende in Augsburg: Robin Trower
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Robin Trower, der als „weißer“ Jimi Hendrix bekannt geworden ist und etliche Jahre bei Procul Harum gespielt hat, präsentiert 2012 sein neues Album The Playful Heart. Sehr schön, dass er auch in Süddeutschland, genauer gesagt in Augsburg vorbeischaut. Beim Spectrum ist schon einiges los und etliche Rock- und Bluesfans haben sich eingefunden, um den Ausnahmegitarristen live anzuschauen. Am Merchandise-Stand gibt es viele coole und günstige Angebote, die absolut fanfreundlich gestaltet sind. Das Tourshirt gibt es für 15 Euro, ein Poster für 2 Euro, die neue CD für 15 Euro und eine Dreifach-CD-Box, auf der sechs Studioalben enthalten sind für 20 Euro.
Da es keine Vorband gibt geht um Punkt 20:30 Uhr das Licht aus und Robin Trower und seine beiden Begleitmusiker am Bass bzw. Gitarre betreten unter großem Beifall die Bühne. Mit „Day Of The Eagle“ geht es gleich mit dem wohl bekanntesten und größten Klassiker los. Der Sound ist brutal laut und vor allem der Bass ist unglaublich druckvoll eingestellt. Wir wechseln die Bühnenseite und stellen uns genau vor Robin Trower hin. Hier ist der Sound wesentlich besser und - man kann Mr. Trower sehr gut auf die Finger schauen.
Der Titel „weißer Jimi Hendrix“ kommt nicht von ungefähr: Sehr häufig fühlt man sich während der Songs an den legendären Woodstock-Veteranen erinnert. Häufig benutzt Robin Trower das sogenannte „Wah-Wah-Pedal“. Vor allem dieser Sound ist untrennbar mit Jimi Hendrix verbunden. Auch sonst hat der mittlerweile 67-jährige einen beeindruckenden Sound und eine außergewöhnliche Spieltechnik! Körperlich macht er einen topfitten und sehr motivierten Eindruck. Man sieht ihm jedoch im Gesicht an, dass er steil auf die 70 Jahre zugeht. Große Entertainerqualitäten hat Robin Trower allerdings nicht. Er bedankt sich zwischen jedem Song höflich beim Publikum und taucht total in seine Songs und sein Gitarrenspiel ein. Seine beiden Begleitmusiker sind ebenfalls absolute Könner und begleiten den Altmeister mit Präzision und Spielfreude. Der Bassist singt sämtliche Songs und hat eine Wahnsinnsstimme!
Die Zeit vergeht wie im Flug und das kurzweilige Konzert ist sehr unterhaltsam und sehenswert. Nach exakt 90 Minuten und dem genialen letzten Song „Spellbound“ ist dann leider auch schon Schluss. Das Augsburger Publikum honoriert die gezeigte Leistung mit sehr viel Applaus und das völlig zu Recht. Nach dem Konzert ist am Merchandise-Stand einiges los. Etliche Fans decken sich mit CDs und T-Shirts ein - bei den günstigen Preisen wirklich eine schöne Sache.
Fazit: Ein sehr gelungenes Konzert, das sich auf jeden Fall gelohnt hat!
Stefan Graßl
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