Das Sextett Whirr stammt aus der Bay Area und wird im Promozettel unter anderem mit dem Label New Psychedelia versehen. Doch die Bezeichnung Post-Shoegaze oder Postrock trifft es da schon deutlich besser. Ist aber auch egal, denn es kommt ja auf die Inhalt von Pipe Dreams an und nicht auf dessen Bezeichnung.
Und genau mit diesem Inhalt kann Whirr punkten, denn die Musik kommt sehr stimmungsvoll und trüb-melancholisch aus den Lautsprechern. Kaskaden türmen sich auf und fallen wieder in sich zusammen. Dieses Spiel mit den entstehenden Gitarrenwänden versteht die Band sehr gut. Dazu gibt es melodisch-ätherische Gesangsfetzten und ein feine Rhythmusfraktion, die den Songs den nötigen Rückhalt gibt. Das ist nun nichts wirklich Neues aber eben sehr gut gespielt und arrangiert. Das macht schon ziemlich viel Spaß.
Leider gibt es keinerlei Infos zu der Band selbst, außer dass Nick Bassett, der bei der Band Deafheaven (die wohl eine Art Post-Black Metal spielen, damit haben Whirr aber wirklich nichts am Hut) für die sechs Saiten zuständig ist. Ansonsten verschwinden die Bandmitglieder in der Anonymität. Nun ja, die Musik spricht auf Pipe Dreams selbst für sich. Antesten lohnt sich sicherlich!