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Über das Scheitern von Dickhäutern denkt in Österreich das Kommando Elefant nach
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Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen seit ihrem Album Kommt wir hauen Granaten rein. Das kleine bisschen Leben., ein Album, das sie zu einem Fixpunkt der österreichischen Indie-Szene aufsteigen ließ: Top 5 - Amadeus-Nominierung, Chartplatzierungen, Airplay im Radio und Musikfernsehen, Konzerte im In- und Ausland – auf den großen Festivalbühnen, genauso wie in den kleinen Clubs.
Die Zeit wurde aber auch anders genutzt: 60 Songs und Songskizzen wurden geschrieben und aufgenommen, Sideprojekte gestartet, an einem Buch gearbeitet, ein Plattenlabel am Laufen gehalten… Nebenbei der ganz normale Wahnsinn. Bei Alf Peherstorfer, dem Kopf von Kommando Elefant, ist der kreative Output immer auf Dauerfeuer gestellt. Auf ihr drittes Album Scheitern als Show haben es dann letztlich elf Songs geschafft, produziert von Alexander Nefzger und Florian Pilz. „Diese 11 Songs sind sehr ehrlich. Nicht nur thematisch, sondern auch bzgl. der Arrangements und Umsetzung,“ so Alf Peherstorfer.
Auf überbordende Orchestrierung und Gastmusiker wurde weitgehend verzichtet - nicht zuletzt auch deswegen, weil das ehemalige Duo zu einer Vierer-Formation gewachsen ist. Thematisch führt das Scheitern als roter Faden durch das Album und liefert auf der Metaebene das in sich schlüssige, sich über alle 11 Songs entwickelte Konzept. Dabei nehmen Kommando Elefant keine Haltung ein, in der von oben herab aus sicherer Distanz mit den Fingern auf alle anderen gezeigt wird. In allen Songs wird mit einem hohen Grad an Selbstreflexion vor der eigenen Tür gekehrt. Und es wären nicht die smarten, gewitzten und selbstkritischen Kommando Elefant, wären nicht auch sie bei diesem Album gescheitert: Schlussendlich musste gerade der Titelsong „Scheitern als Show“ in den Mistkübel geworfen werden. „Natürlich hat man auch Angst vor dem Scheitern. Besonders mit einem vielschichtigen und widersprüchlichen Projekt wie Kommando Elefant können viele Leute nichts anfangen,“ meint Alf Peherstorfer. „Aber das soll einmal nicht unser Problem sein – und wenn man einmal scheitert, wird weitergemacht, weil es muss.“
Zur ersten Singleauskoppelung „Sternenmarie“, mit seinem erst auf den zweiten Blick politischen und systemkritischen Text ist auch ein Video gedreht worden.
[ADD ON MUSIC]
Internet: http://www.kommandoelefant.at
http://www.youtube.com/watch?v=esMN12SdnYw
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