Die Österreicher Tyler bezeichnen ihre Musik als „omni-direktionaler Hybrid aus Pop, Rock und Alternative“. Was auch immer das heisst, auf dem zweiten Album Favourite Sin versucht uns die Band ihr eigene Version eines Stilmixes bestehend aus Rock und Pop näherzubringen.
Der Versuch gelingt nur bedingt. Das grösste Plus des Trios ist die wirklich tolle und ausdrucksstarke Stimme von Sänger und Gitarrist Lukas Hillenbrand. Hillenbrand weiss seine Stimme gut einzusetzen.
Was weniger gelungen ist, ist der instrumentale Teil. Abgesehen vom packenden Titelsong, dem rockigen ”Sister Sunrise“ und dem abschliessenden “Can’t Cry“ gibt es leider viel Durschnittsware, welche irgendwo im Mainstreamsumpf stecken bleibt. Teilweise meint man das doch schon irgendwo gehört zu haben und den meistens Songs fehlt leider eine eigene Identität. Bis auf die genannten drei Songs bleibt nichts hängen. Das ist für ein komplettes Album eindeutig zu wenig!