Verdammt, so hat echter Rocksound zu klingen! Hart, schmutzig, laut und voller Leidenschaft. Damit wollen sich Burden der Musikindustrie des 21. Jahrhunderts in den Weg stellen, in der es nur so von Plastiksounds und Langeweile wimmelt. Recht haben sie! Dabei ist die Musik per se nicht wirklich außergewöhnlich. Man wandelt nämlich ganz ungeniert in Gefilden, durch die auch schon Down oder C.O.C. gepflügt sind. Sprich deftig, sludgige Stoner- und Metalsounds, bluesig angehaucht im Abgang.
Aber hier kommt es mehr auf das Feeling und die Aufführung, als auf Innovationen an. Von ersterem hat das Quintett jede Menge. Vor allem der Gesang von Vokalist Thorsten kommt ehrlich und ungekünstelt rüber. Und auch der Rest riecht nach Schweiß und Dreck. Es knarzt an allen Ecken und Kanten. Daran reibt man sich gerne.
Als erstes Lebenszeiten bringen Burden jetzt die Single Man of no account mit zwei Songs heraus. Während „The slag. The drag. The misery” mit viel Power noch etwas flotter um die Ecke kommt, wirkt der namensgebende Song etwas schleppender und matschiger. Zu gefallen wissen beide. Es gibt daran nur ein Problem: man will mehr! Das soll es auch bald geben. Denn im Moment wird noch heiß am Debütlongplayer gearbeitet. Bis dahin ist dieses Stückchen schon mal ein guter Appetithappen. Sollte man im Auge behalten.