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Black-Out Beauty
Horrortrip
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Hört man sich die EP der Luxemburger Black-Out Beauty an, stellt sich recht bald folgende Frage: Meinen die das wirklich Ernst, haben die einen Vollschuss oder wollen uns die fünf Herren einfach mal deftig verarschen? So richtig schlau wird man aus dem verrückten Sound der Band nämlich nicht. Jawohl Sound, viele werde das nicht einmal als Musik bezeichnen. Dabei ist das Grundgerüst eigentlich ganz okay. Zwischen Death Metal und Grind sägt man sich eine Viertelstunde durch die CD. Doch richtige Songs sind dabei nicht herausgekommen. Zumindest keine im klassischen Sinne.
Ständige Tempo- und Rhythmuswechsel im Sekundentakt sorgen für Verwirrung. Riffs werden einem um die Ohren gehauen, die offensichtlich kompliziert wirken wollen, es aber nicht wirklich sind. Dazu gesellt sich eine Stimme jenseits von Gut und Böse. Mit tiefen Growls, ekligem Gekeifen und vor allem quiekenden Schweinelauten versucht sich der Vokalist zu profilieren. Dabei wirkt er vor allem mit letzterem ziemlich lächerlich, wie ein Gollum auf Drogen. Oder soll uns das einfach nur erheitern?
Dass das Ganze Horrortrip heißt, passt wie der berüchtigte Arsch auf den Eimer. Was einem hier als Anspruch verkauft wird, ist einfach nur anwidernd. Dabei haben die Jungs instrumental durchaus etwas auf den Kasten. Der eingebundene Lounge-Jazz-Part von „Chuck Norris“ wirkt sogar lässig. Aber wie auch unser aller Lieblingsactionheld, ist das doch alles nur hirnlose Kraftmeierei die man nicht ernst nehmen kann. Schreibt erst einmal ein paar Songs und nicht nur ein paar sinnlos zusammengefügte Fragmente - und kommt mir ja nicht damit an, einen auf elitär machen zu wollen, ihr Wahnsinnigen!
Mario Karl
Trackliste |
1 | In the mouth of madness | 2:53 |
2 |
Chuch Norris | 5:12 |
3 |
One step to insanity | 2:58 |
4 |
Corpseater | 4:23 |
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Besetzung |
Andy Petesch (Vocals)
Yannick Stein (Guitars)
Marius Hadia (Bass)
Brian Becker (Guitars)
Steve Smyslony (Drums)
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