Dr. Ring Ding
Nice again
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Info |
Musikrichtung:
Dancehall / Ska
VÖ: 14.12.2007
(King Stone / Groove Attack)
Gesamtspielzeit: 67:23
Internet:
http://www.ringding.de
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Dr. Ring Ding und seine bisherige Begleitband, die Senior Allstars, haben fast gleichzeitig neue Alben herausgebracht – beim Doktor ist es das Solo-Debüt, für die Allstars bereits das zweite Werk ohne ihren fast schon legendären Frontmann, der es in den letzten Jahren zum Hans Dampf in allen Gassen der deutschen und europäischen Reggae-Ska-Dancehall-Szene gebracht hat.
Im Vergleich der beiden Werke macht der Name „Senior Allstars“ massiv Sinn. Man hat den Eindruck zwei Generationen vor sich zu haben. Und auch wenn Dr. Ring Ding mittlerweile die Aura eines elder statesman of Reggae and Ska umleuchtet, vertritt er hier die hungrige Jugend, während die Allstars tatsächlich kurz vor dem Seniorenheim zu stehen scheinen.
Nicht alles, was auf dem Album des Doktors glänzt, ist Gold. Der eine oder andere 08/15-Track ist dabei. Das mag man kritisch anmerken. Positiv ist zu vermerken, dass es keinen wirklichen Ausfall und dafür Überraschungen am laufenden Band gibt.
Den Verzicht auf eine feste Begleitband hat Ring Ding dazu genutzt, den Rahmen, den die Reggae-, Ragga-, HipHop- und Dancehall-Szene bereitstellt, in voller Breite zu nutzen.
Weiche Reggae-Stücke sind ebenso erlaubt, wie fast reine HipHop-Nummern. Verspielte natürliche Trompetentöne liegen neben völlig aus den Datenbanken zusammengestoppelten Tunes. Englisch wechselt mit Deutsch. Biblische Texte, die fast Paul Gerhardt-mäßig die Hilfe des Herrn loben („Vom Vatter“), stehen neben dem schrägen „Ja watten“, das sich ausführlichst mit dem Vergleich männlicher „Latten“ beschäftigt, und dem anzüglichen „Wer kennt die Frau“, das die paarungsmäßige Leistungsfähigkeit einer Dancehall-Queen beschreibt.
Man merkt dem etablierten Szene-Star an, dass er immer noch hunrig und mit furchtbar viel Spaß in den Backen sein Ding durchzieht. Da mag ein Text mal etwas unter Niveau liegen, das quittiert man mit einem breiten Grinsen. Man kann seine große Klappe ja selber oft nicht halten.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Dancehall nice again | 3:45 |
2 |
Sneakers | 4:22 |
3 |
Doctor's Darling | 4:14 |
4 |
Ruff like a Rock | 3:21 |
5 |
Vom Vatter | 3:43 |
6 |
Friendly Fiyha | 4:10 |
7 |
Lala | 3:21 |
8 |
Millionaire | 3:01 |
9 |
Call di Doctor (007-Lick) | 3:24 |
10 |
Good Times | 4:04 |
11 |
Wer kennt die Frau | 3:19 |
12 |
Mafia | 3:17 |
13 |
Ja watten | 2:57 |
14 |
Bring de Money | 4:07 |
15 |
Badness | 3:25 |
16 |
Cuss Raas | 2:28 |
17 |
Hartchor | 3:36 |
18 |
Bombs over Baghdad | 3:42 |
19 |
Ruff like a Rock (Dancehall Mix) | 3:02 |
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Besetzung |
Dr. Ring Ding (Voc, Posaune <2,9,10>, Keys <6>)
Seeed (Alle Instrumente <3,7,18>, Programming <3,7>)
Frank Schwiklewski (Git <4,6>, B <4>, Perc <4>)
André „Ras“ Meyer (B <9,10,13>, Keys <9,10>, Programming <9,10>)
Goldi (Perc <13>, Keys <13>, Programming <13>)
Jbuzz (Keys <4,6,19>, Programming <4,6,19>)
Pionear (Keys <1,5>, Programming <1,5,12>)
Nikki Deelite (Keys <2>, Programming <2>)
Andy Bee (Keys <15>, Programming <15>)
Sebastian Heide (Keys <16>, Programming <16>)
Markus Grapmayer (Git <8>, Programming <8>)
Ganjaman (Git <14>, Keys <14>)
Matthias Falkenau (Keys <1>)
Elke Schoenig (Programming <8>)
Tom Topp (Programming <11>)
Teka (Programming <17>)
Martin Mush (Drum Programming <13>)
Olaf Delker (Git <13>)
Martin Fischer (B <14>)
Big Finger (Dr <14>)
Mario Kostka (Perc <13>)
Arne Piri (Trompete <10>)
Greg Oji (Sax <10>)
Oliver Wienand (Sax <10>)
Andreas Stiele (Sax <14>)
Ragga Fränkie (Voc <17>)
Natty U (Voc <17>)
K-Tee (Voc <6>)
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