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Oceans of Sadness
...send in the Clowns
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Die Hölle ist eine eisige Eiswüste, in der die Teufel mit ebenso eisigen Stimmen ihren Hass in die gefrorene Welt keifen. Das weiß man in Skandinavien und auch bestimmten Teilen des vereinten Königreichs ganz genau. Die traurigen Weltmeere haben diese Traditionen begierig in sich aufgesogen.
Im Gegensatz zu denen, die in der Schmutzwiege tanzen, erinnern sie sich aber auch an die älteren Überlieferungen, die besagen, dass die Hölle ein glühender Ofen ist, in dem die Seelen der Verdammten auf gar nicht so kleiner Flamme geschmort werden. Und so haben die Belgier eine ordentliche Portion Rock’n’Roll in das schwarze Eismeer gegossen, das nun nicht in mehr in majestätischer Erhabenheit vor euch liegt, sondern in heftiger Brandung an die Tore Eure Ohren schlägt und machtvoll Einlass begehrt.
Ich weiß nicht, ob das für einen „echt truen“ Black oder Death Metaller ein Lob oder eher eine vernichtende Kritik ist. Aber durch die teilweise recht rotzende Art der Oceans of Sadness und den Einsatz nicht unbedingt szeneüblicher Instrumente, wie warmer Orgeln oder gar Flamenco-Gitarren, sprüht die Band nur so vor Leben. Es macht einfach Spaß, …send in the Clowns zu hören. Und wenn das nicht zum Black Metal passt, weiß die Band das wahrscheinlich selber nur zu gut und lacht sich über die selbsternannten Szenewächter tot. Oder habt Ihr schon von einer anderen Black Band gehört, die statt Vampiren oder Scherenhändenkettensägenmonstren einen Clown in den CD-Titel gesetzt hat?
Dennoch: Cradle of Filth bleiben der wichtigste Orientierungspunkt. Und Tys kann mindestens so schön keifen wie Dani.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Communication - Relation - Illusion | 1:18 |
2 | Who's in Control | 4:39 |
3 | Wild Mystery | 5:37 |
4 | Two Voices | 4:38 |
5 | Conflict - Error - Disillusion - Denial | 1:13 |
6 | Eyes like Fire | 3:52 |
7 | Where Oceans begin | 5:05 |
8 | Ode to the Past | 3:40 |
9 | Precious Gold | 5:08 |
10 | Frustration - Anger - Resignation | 2:03 |
11 | See the Angels | 5:25 |
12 | You've slain | 5:01 |
13 | Hope is gone | 5:46 |
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Besetzung |
Bert Rommes (B) Tom van Cauwenberghe (Git) Hans Claes (Synth) Guy Verneien (Dr) Wem Mejis (Git) Tys Vanneste (Voc)
Gäste: Geert Boeckx (Flamenco Git <9>)
Produzent: Tony de Block
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