|
|
The Amber Light
Stranger & Strangers
|
|
|
Gewöhnlich laufen The Amber Light, seitdem sie als eine der ganz großen Hoffnungen für die deutsche Progressive-Szene gefeiert werden, unter Art-Rock. Das mag ja stimmen, aber alternativer Gitarren-Rock würde mindestens genauso gut passen.
Auf der aktuellen EP, nach einer 4-Track-CD und dem Debüt-Album die dritte Veröffentlichung des Quartetts, ist der Art-Rock-Faktor vor allem durch den aufwendigen Longtrack “Stranger & Strangers“ standesgemäß vertreten. Hier kann sich Keyboarder Louis richtig austoben und vor allem im Mittelteil Glanzlichter irgendwo zwischen Eloy und den deutschen Elektronikern der 70er Jahre platzieren. Und wem das dann zu esoterisch wird, der wird urplötzlich durch eine Gitarre be(un)ruhigt, die auch bei den Who ihren Ort gefunden hätte. Ein tolles Stück, das auf einzigartige Weise die Brücke zwischen postmodernem Gitarrenrock und 70er Prog schlägt.
Eingeleitet wird die EP durch ein noisiges Gitarrenstück, dem Louis Gabbiani mit seiner weichen Stimme melancholisch sanfte Ausstrahlung verpasst. “Still going nowhere“ hält diese Atmosphäre aufrecht, stellt das Ganze aber auf eine stärker rhythmische Basis und wird dadurch auch etwas härter. Am Ende steht die Akustik-Version (Gitarre & Gesang) von “Hide inside“, die live beim Hessischen Rundfunk aufgenommen wurde.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Softly there, everywhere | 4:21 |
2 | Still going nowhere | 3:29 |
3 | Stranger & Strangers | 14:28 |
4 | Hide inside | 3:55 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Louis Gabbiani (Voc, Git, Keys) Jan Sydow (Git) Rabin Dasgupta (B) Peter Ederer (Dr)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|