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Monster Magnet
Monolithic Baby!
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Info |
Musikrichtung:
Stoner Rock
VÖ: 16.02.2004
(Steamhammer / SPV) |
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Im Gegensatz zur Print-Konkurrenz mit ihren frühen Redaktionsschlüssen und dem Zwang zur topaktuellen Präsentation der Reviews können wir es etwas gelassener angehen und so beim Reviewen auch schon mal quasi im Rückspiegel schauen, was besagte Konkurrenz zu den Scheiben vom Stapel gelassen hat.
Im Falle der neuen Monster Magnet liest man von Hard bis progressiv wahre Begeisterungsstürme, was Monolithic Baby! anbelangt. Da rennen wir aber nun gar nicht mit der Herde mit. Wir reiben uns etwas verwundert die Ohren, geben gerne zu, dass diese solide Scheibe ihre herausragenden Momente hat, sehen aber etwas deutlicher das Wasser, mit dem auch hier gekocht wird. Wer kraftvoll abgehenden Stoner-Rock sucht, greift besser zur Fu Machu-Live-DoCD, die wir in dieser Ausgabe etwas verspätet vorstellen.
Deutlich wie nie zuvor bekennen sich die Magneten zu ihrer Verwurzelung in den 70ern. Zum Beispielt mit den beiden letzten Tracks. “Ultimate Everything“ wälzt sich langsam und kraftvoll zum mit Abstand längsten Track des Albums aus und erinnert mit den mahlenden Gitarrenriffs ein ums andere Mal an das Debut-Album von Uriah Heep, das noch stärker im Blues und Beat der 60er Jahre verhaftet war. Das finale “CNN War Theme“ ist alles andere als eine Einstimung in die Patriotismus-Gesänge eines Jon Schaffer, sondern im Gegenteil eine schrinnende Kritik der medialen Vermarktung des Irakkriegs, die soweit führte, dass die US-Sender eigene Kriegsmagazine mit entsprechenden Erkennungsmelodien an der Start gebracht haben. Monster Magnet verpassen dem eigenen TV War Theme mit passend-unpassenden arabischen Elementen einen orientalischen Flair und eine Erscheinungsform, die deutlich an entsprechende Stücke von Led Zeppelin erinnern. Auch die beiden Coverversionen gehen in die 70er. “There's no Way out of here“ vom ersten David Gilmour-Solo-Album wird dabei zu einer der Enttäuschungen dieses Albums. Die Magie des Originals geht völlig verloren ohne dass wirkliche Stoner-Reize gewonnen würde Anders sieht das bei “The right Stuff“ aus. Das Verhältnis zum Original kann ich aus Unkenntnis nicht beurteilen. Aber das im Original von Captain Lockheed and the Starfighters stammende Stück kommt ausgesprochen gut und gehört in die Riege der powernden Kracher, die aus dem Meer etwas unauffälliger Songs hervorstechen: Neben besagtem Right Stuff sind das “Slut Machine“ und “Unbroken (Hotel Baby)“.
Für himmelhochjauchzende Begeisterung besteht wie gesagt kein Anlass. Eine solide Rock-Scheibe mit einer Reihe von Höhepunkten liegt dennoch vor. Man kann sein Geld dümmer investieren.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Slut Machine | 3:29 |
2 | Supercruel | 3:41 |
3 | On the Verge | 5:55 |
4 | Unbroken (Hotel Baby) | 3:42 |
5 | Radiation Day | 4:48 |
6 | Monolithic | 4:43 |
7 | The right Stuff | 4:32 |
8 | There's no Way out of here | 4:11 |
9 | Master of Light | 4:45 |
10 | Too bad | 3:34 |
11 | Ultimate Everything | 7:26 |
12 | CNN War Theme | 3:37 |
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