The Vines
Winning Days
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Info |
Musikrichtung:
Retrorock
VÖ: 22.03.2004
(Capitol Music)
Gesamtspielzeit: 38:28
Internet:
www.thevines.com |
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Zwei Jahre ist es her, dass das „The“-Phänomen den Musikmarkt überschwemmte. Mit einem „the“ im Bandnamen wurde Musik gemacht, die an die Platten erinnerte, zu denen einst unsere Eltern tanzten. Da waren sie: The Strokes, The Hives, The Libertines. Eine der bemerkenswertesten Scheiben dieses Jahres hieß Highly Evolved und kam von der australischen Band The Vines.
Zwei Jahre später, 2004, ist die Welle des Retro-Rocks keineswegs abgeklungen. Die Strokes haben mit Room on fire bewiesen, dass sie keine Eintagsfliege sind, jetzt ist es an den Vines, dies zu untermauern.
Zugegeben, Winning days lässt sich schwer an. Beim ersten Durchhören ist die Begeisterung längst nicht so gegeben, wie einst bei der Highly Evolved. Der einzige augen- oder besser gesagt ohrenscheinliche Kracher ist die Single „Ride“, der Rest dudelt mehr oder weniger langsam vor sich hin. Die CD wird beiseite gelegt, betrachtet und dann mit einer zweiten Chance bedacht. Und siehe da: Sie zündet.
Verspielte Instrumentalteile, verzerrte Melodien, chillige Töne erinnern zuweilen an 13 Tales from Urban Bohemia von den Dandy Warholes, sicherlich eines der besten Alben der letzten Jahre. Absolutes Highlight ist “Autumn Shade II“.
Zum Abschluss lassen The Vines es dann doch nochmal krachen. “Fuck the world“ ist ein grandioses Ende einer wirklich tollen Platte, die, und das ist keineswegs negativ gemeint, auch unseren Eltern gefallen könnte. Man muss sich nur ein wenig Zeit für sie nehmen.
Martin Korbach
Trackliste |
1 | Ride | 2:36 |
2 | Animal Machine | 3:28 |
3 | TV Pro | 3:45 |
4 | Autumn Shade II | 3:14 |
5 | Evil Town | 3:06 |
6 | Winning Days | 3:33 |
7 | She's got something to say | 2:32 |
8 | Rainfall | 3:21 |
9 | Amnesia | 4:39 |
10 | Sun Child | 4:33 |
11 | Fuck the world | 3:41 |
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Besetzung |
Craig Nicholls Patrick Mathews David Olliffe
Produzent: Rob Schnapf
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