Manchmal kann eine dünne Stimme im entsprechenden Umfeld durchaus reizvoll sein. Manchmal wirken belanglose Kompositionen bei geschickter Produktion plötzlich interessant. Manchmal vermögen Instrumentalisten dünnes Material zum Glänzen bringen.
All das passiert bei den Katinas nicht. Unaufdringlich plätschern uninspirierte Lieder von unauffälligen Sängern begeleitet am unbeeindruckten Hörer vorbei - zum Glück nicht unaufhörlich.
Einäugige unter Blinden sind “ Are you ready“, „Movin’“ und “One Moment“, die wenigstens stellenweise etwas Soul-Power versprühen, sowie der flotte Schlussstein “Hey World“. Es ist kaum zu glauben, dass dieses Album von DC Talks Toby McKeehan produziert wurde. Auch einige Gäste, John Reuben <2>, Tommy Simms <5>und Amy Grant <10>, können den Karren nicht aus dem Dreck ziehen.
Zu empfehlen ist das höchstens Senioren, denen eine Herzattacke droht, wenn ihnen der Power-Metal von Pur zugemutet wird...
... und frommen Komplettisten. Denn die Katinas kommen aus dem christlichen Lager. Das ist schon fast Mission für den Atheismus.
(Bitte bei der East West-Review weiter lesen - als Gegengift sozusagen.)
Einen Mitleidspunkt gibt es für die schönen frischen naturgrünen Fotos im Booklet. Und einen Bonuspunkt für die komplett abgedruckten Texte.