Während eines Konzerts am 10.März in London äußerte sich die Leadsängerin
Nathalie Maines zum Thema Irak-Krise. Sie sagte, dass sie sich dafür
schäme, dass der Präsident der USA aus ihrem Heimatstaat Texas stamme.
Diese Aussage wurde in der englischen Presse natürlich sehr hochgespielt.
In den USA wurde teilweise sogar zum Boykott der Dixie Chicks bei den
Radiostationen aufgerufen. Prompt fiel ihre aktuelle Hitsingle "Travelin'
Soldier" von Platz eins auf Rang drei der Billboard-Charts zurück, da die
Single im Gegensatz zur Vorwoche bei den Airplays ca. 15 Prozent verloren
hatte.
In der Zwischenzeit versuchen die Dixie Chicks die Wogen zu
glätten, relativieren ihre Aussage und Nathalie Maines hat ein
Entschuldigungsschreiben verfasst. Sie habe ihren Kommentar aus
Frustration heraus abgegeben, da der Präsident ihrer Auffassung nach die
Meinung vieler Amerikaner ignoriere. Es sei ihr Privileg als Amerikanerin
das zu sagen, was sie denke und sie hätte Angst, dass viele unschuldige
Menschen und Soldaten ihr Leben lassen würden.
Den Verkaufszahlen ihres
aktuellen Albums "Home" hat der ganze übertriebene Wirbel dagegen nicht
geschadet. Ihre CD ging in den USA in dieser turbulenten Woche 145.788 mal
über den Tresen.