Eine
großartige Vorfreude
empfand ich, als ich
vor einigen Monaten
las, dass die Könige
und Begründer des
Psychobilly nach
Freiburg kommen.
Endlich dort, müssen
wir aber noch eine
Weile warten, bis wir
die Engländer sehen
können. Erst nach
halb elf bequemen sich
die Psychos, die ohne
Vorband auskommen, auf
die Bühne.
Zuerst
verwundert mich das
Outfit des Trios.
Nicht der typisch
aufgestylte
Psycholook, sondern
eine Glatze beim
Sänger, eine Kappe
beim Kontrabassisten
und eine
Durchschnittsfrisur
beim Schlagzeuger -
und auch die Kleidung
ganz normal. Dieser
Kontrast im
Erscheinungsbild
zwischen den Helden
der Szene und dem
Publikum amüsiert
mich.
Meinen
großen Erwartungen
wird die Band leider
nicht gerecht. Der
Sound ist miserabel!
Vor den Dreien geht
auch nicht viel
Ausstrahlung aus, sie
wirken eher nur sehr
fertig. Die Gitarre
ist viel zu leise, der
Bass wird nicht
wirklich beeindruckend
gut gespielt, ...
Irgendwie passt nicht
allzu viel zusammen.
Der Gesang ist
natürlich toll, live
gehört zu werden, da
er wirklich
unvergleichlich ist -
im Sinne einer
einzigartigen Stimme,
die aber einem
Gesangslehrer
keinesfalls zusagen
würde. Zu
schlecht sollte man
das Konzert jedoch
auch nicht machen, es
ist auf jeden Fall ein
gutes
Rock'n'roll-Feeling,
doch kann man meiner
Meinung nach von einer
Legende mit
glänzendem Live-Ruf
durchaus mehr
erwarten. Einzig der
"Psychobilly
Stomp" macht mich
richtig glücklich.
Mit knapp einer Stunde
Spielzeit ist aber
auch quantitativ nicht
sehr viel geboten.
Ich
komme zum Fazit, dass
die Legende Meteors
von Bands wie
Nekromantix oderTiger
Army einfach um
Längen überholt
wurde.
Kevin
Kirchenbauer
|