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Musik an sich
 
The Meteors live in Freiburg! (Café Atlantik, 13.03.03)
 

Eine großartige Vorfreude empfand ich, als ich vor einigen Monaten las, dass die Könige und Begründer des Psychobilly nach Freiburg kommen. Endlich dort, müssen wir aber noch eine Weile warten, bis wir die Engländer sehen können. Erst nach halb elf bequemen sich die Psychos, die ohne Vorband auskommen, auf die Bühne. 

Zuerst verwundert mich das Outfit des Trios. Nicht der typisch aufgestylte Psycholook, sondern eine Glatze beim Sänger, eine Kappe beim Kontrabassisten und eine Durchschnittsfrisur beim Schlagzeuger - und auch die Kleidung ganz normal. Dieser Kontrast im Erscheinungsbild  zwischen den Helden der Szene und dem Publikum amüsiert mich. 

Meinen großen Erwartungen wird die Band leider nicht gerecht. Der Sound ist miserabel! Vor den Dreien geht auch nicht viel Ausstrahlung aus, sie wirken eher nur sehr fertig. Die Gitarre ist viel zu leise, der Bass wird nicht wirklich beeindruckend gut gespielt, ... Irgendwie passt nicht allzu viel zusammen. Der Gesang ist natürlich toll, live gehört zu werden, da er wirklich unvergleichlich ist - im Sinne einer einzigartigen Stimme, die aber einem Gesangslehrer keinesfalls zusagen würde. Zu schlecht sollte man das Konzert jedoch auch nicht machen, es ist auf jeden Fall ein gutes Rock'n'roll-Feeling, doch kann man meiner Meinung nach von einer Legende mit glänzendem Live-Ruf durchaus mehr erwarten. Einzig der "Psychobilly Stomp" macht mich richtig glücklich. Mit knapp einer Stunde Spielzeit ist aber auch quantitativ nicht sehr viel geboten.

Ich komme zum Fazit, dass die Legende Meteors von Bands wie Nekromantix oderTiger Army einfach um Längen überholt wurde.

Kevin Kirchenbauer

 

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