Tja, wo soll man Anfangen, bei dieser Scheibe? Bei dem sehr geilen Sound,
der da aus den Boxen kommt?
Oder doch lieber bei den Songideen, die entweder auf´s Gas treten, oder mit
mächtig Groove daherkommen und eine Mischung aus Grind/Death-Rock darstellen?
Ich weiß es nicht! Jedenfalls bin ich froh, diese Scheibe in meinem Regal
stehen haben zu dürfen, denn dies ist einfach mal was anderes zu den vielen
Veröffentlichungen, die momentan im Death und Grind Bereich das Licht erblicken.
Wer allerdings auf spielerisches und technisches Können im Umgang mit den
Instrumenten, wie zum Beispiel Gitarre steht, ist hier falsch. Die Riffs sind
simpel gehalten, erzielen deshalb aber ihre Wirkung in Sachen Eingängigkeit.
Die 19 Songs sind alle sehr kurz gehalten, so daß die gesamte CD nur auf
eine Spielzeit von einer ½ Stunde kommt, was vielleicht den ein oder anderen
stören könnte (mich selbst mit eingeschlossen). Ein paar mehr Minuten in
gleicher Qualität hätten es dann doch sein können.
Auch schade ist, daß nur ein paar Texte im Booglet mit abgedruckt sind. Denn
wer seine CD „Cunt" nennt, hat auch dementsprechend spaßige Texte, die sich
doch weitestgehend um daß eine drehen. Genauso, wie die vielen Intros, vor
den einzelnen Lieder, die auch der Pornoindustrie zu verdanken sind (vorher ich
das wohl weißJ) Doch auch die NuMetal Fraktion bekommt ihr Fett weg, genauso
wie die Hardcore Ecke, die mit dem Cover mehr oder weniger verarscht wird.
Ach und als krönenden Abschluß bekommt man noch „DIS-ORGAN-IZED" von
Impetigo um die Ohren geballert, das leider mit einer viel viel viel zu langen
ausklingenden Gitarre eingeleitet und durch ein undefinierbares, nerviges
Geräusch, ausgeleitet wird. So kann man die CD, die eh schon zu kurz ist, natürlich
auch strecken.
13 von 20 Punkten
Jarno
Bezugsmöglichkeiten:
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