Wenn diese Scheibe bei mir ´n bissel schelcht wegkommt, Vorsicht! Ich würde auch recht Kritisches zu Oasis und Nirvana sagen. Halte ich beide für absolut überbewertet, und Switchfoot schrammeln irgendwo in der Mitte zwischen Post-Grunge und Brit-Pop rum. Noisige Gitarren und etwas näselnd nölende Stimmen prägen halt das Erscheinungsbild.
Dennoch schimmert bei dem Trio um die Brüder Foreman die eine oder andere Pop-Perle durch. Die akustische Gitarrenbegeleitung hebt zum Beispiel das ruhige "Innocence again" weit über den Durchschnitt - sowohl dieser CD, als auch der oben genannten Bands und ihrer Clones. Auch das poppige(!) "Poparazzi" könnte sich - wäre es z.B. von Oasis eingespielt worden - unerträglich häufgigen Airplays sicher sein; icl der damit verbundenen Chartplatzierungen.
Thematisch steht "Poparazzi" exemplarisch für "Learning to Breath". Schon die Strichmännchen mit ihren TV-Screen-Köpfen auf dem Cover weisen auf das fast durchgehende Thema "Manipulation durch die Medien" hin. "You´re stuck in my Head. You can close your Ears and your Eyes but Pop will never leave you alone. Now everyone´s singing along with your ridiculous Song." (aus "Poparazzi")
Die christliche Identität der Band kommt dabei nur sehr unaufdringlich am Rande zum tragen. In der Regel muss man sie eher in die Texte hineinlesen, als dass sie einen missionarisch anspringt. Mit Charlie Peacock drehte allerdings einer der etabliertesten Produzenten der Christen-Pop-Szene an den Knöpfen.
Als Draufgabe gibt´s einen Multimedia-Teil, der unter anderem zwei komplette Musikvideos enthält.
10 von 20 Punkte
Norbert von Fransecky
www.switchfoot.com
www.normalgeneration.de
www.Outsiders.de
Bezugsmöglichkeiten:
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