Kevin Max präsentiert ein betont ruhiges Album, dass er selber möglicherweise erwachsene Popmusik nennen würde. Die extreme Zurückhaltung des Longplayers soll vielleicht die Attitüde von relaxtem Bar- oder Swing-Jazz aufgreifen. Die stillvolle Elegance des Covers spräche dafür. Wenn dem so ist, fehlt dem DC Talk-Solisten aber schlicht und ergreifend die notwendige musikalische Substanz. Seine Tracks plätschern eher belanglos und ohne jeden Höhepunkt dahin. Die in den hohen Lagen sehr dünne Stimme fängt je länger je mehr gehörig an zu nerven. Als Farbtupfer in den DC Talk Nummern war das gelegentlich ganz nett. Solo ist das, was Max hier bietet, auf die Dauer sehr unbefriedigend.
Um nicht nur Negatives zu verbreiten, sei auf zwei etwas erfreulichere Tracks verwiesen. "Deconstructing Venus" glänzt mit leicht beatelesken Strukturen, natürlich ohne das Niveau der Liverpooler auch nur zu streifen. Und der hidden Track "You Are the one"(?) kommt rhythmisch mit wesentlich mehr Pep als der ganze Rest der CD.
8 von 20 Punkte
Norbert von Fransecky
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