Ich
 |
 |
|
Patrick Noe stattet seine Debüt-CD zwar mit einem vierseitigen Booklet aus. Der Informationsgehalt ist aber eher gering. Außer den Cover-Pictures von wohl aus dem Album ausgekoppelten Singles enthält es wenig mehr als Danksagungen an diverse Personen.
Dass keine Musiker genannt werden, könnte daran liegen, dass es schlicht und ergreifend keine gegeben hat. Denn Ich klingt über weite Strecken arg programmiert. Überwiegend kommt dabei blasser Plastik-Pop heraus, der immer wieder – wie z.B. bei dem noisigen „Himmel“ - künstlich auf Power produziert wird. Das dünne Stimmchen gerät dann regelmäßig über die Grenzen seiner Möglichkeiten hinaus und jault nur noch.
Im Mittelteil der CD wird es etwas heller. „Unsere Liebe lässt tanzen“ erzeigt etwas mehr Druck. Hier scheint sogar ein echtes Schlagzeug am Werk zu sein. Der schmissige Power Pop „Das Leben ist jetzt“ mit seinem nicht unintelligenten Text über das Vergehen der Zeit ist der bis hierin stärkste Song der CD und das folgende „Lass uns über Liebe reden“ ist ganz gelungen gesungen.
Stärkste Nummer von Ich ist „Ein Mann, ein Wort“ das textlich und musikalisch wohl nicht unerheblich von Billy Joels „We didn’t start the Fire“ inspiriert worden ist. Vor den akustischen Versionen einiger CD-Tracks versucht Patrick Noe sich noch nicht sehr überzeugend am HipHop.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|
|
|