Chuck Johnson
The Cinder Grove
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Ambientmusik ist bei mir immer so eine Sache – entweder sie packt mich auf Anhieb oder aber es plätschert an mir vorbei wie Kaufhausmusik. The Cinder Groove, das neue Album von Chuck Johnson, gehört auf jeden Fall in die erste Kategorie. Er verbreitet auf den fünf Stücken eine ganz besondere Magie und hebt sich durch viele kleine Details von den eher blutleeren Ambientsounds so manch anderer Künstler deutlich ab.
Seine erhabenen und wunderbar melodischen Soundscapes erinnern in wunderbarer Weise an die Arbeitebn von David Sylvian, Brian Eno, Bill Laswell oder Harold Butt. Aber das eigentlich sensationelle sind die eingesetzten „echten“ Instrumente Gitarre, Violine, Cello und Piano. Nicht umsonst wird Chuck Johnson die Erfindung des Country-Ambient zugeschrieben. Die deutlichen Countryelemente erinnern mich jedoch hingegen vielmehr an die Schwebemusik von Pink Floyd, insbesondere die Pedalsteel-Guitar erinnert mehr als nur einmal an einen sehr zurückgenommenen, aber wunderbar melancholisch und melodiös aufspielenden Gilmour. Und mit den Saiteninstrumenten Cello und Violine liefert er in anderen Stücken dann gleich noch ein wenig grandiosen Post-Rock mit.
Was soll ich mehr schreiben? Ein musikalisch wie klanglich überragend schönes Album zum Augenschließen und Dahinträumen. Hier wird nichts wirklich neu erfunden, aber trotzdem ein Referenzalbum des Genres geliefert.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
Seite 1
Raz de Maree
Serotiny
Constellation
Seite 2
Red Branch Bell
The Laurel |
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Besetzung |
Cello: Crystal Pascucci (Titel: B1, B2)
Mastered By: Bo Kondren
Pedal Steel Guitar, Synthesizer, Other: Chuck Johnson
Piano: Sarah Davachi (Titel: A3)
Recorded By, Mixed By: Chuck Johnson
Violin: Marielle V. Jakobsons (Titel: B1, B2)
Violin, Viola: Hilary Lewis (Titel: B1, B2)
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