Angry Machines (2-CD Edition)
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Vier Dio-Alben aus den Jahren 1996 – 2004 erscheinen nun neu – jeweils digital, als LP und als Doppel-CD. Das digitale Format und die CDs enthalten dabei zum Teil noch nie veröffentlichte Live und Studio Bonus Tracks.
Angry Machines tun diese Boni gut. Es ist eins der schwächsten Alben von Dio. Um diese Neu-Ausgabe zu empfehlen, zäumt man das Pferd am besten von hinten auf. Etwa so:
Ihr erhaltet mit ihr einen wirklich feinen Live-Mitschnitt, der nach einer relativ kurzen Einleitungsphase vor allem Material aus den frühen Jahren Dios und aus seiner Zeit bei Rainbow und Black Sabbath enthält. Eine wirklich feine Sache! Es ist sogar eine besonders starke Nummer dabei, die in der Tracklist gar nicht ausgewiesen ist. Der Angry Machines-Track „Double Monday“ wird durch das geniale „Stand up and shout“ massiv aufgewertet.
Als Zugabe gibt es Dios schwaches Solo-Album von 1996. Vor allem drei Tracks schieben es doch noch in den akzeptablen Bereich. Zwei davon sind allerdings bereits auf dem Livemitschnitt enthalten. Da wäre auf Platz 3 der fett schleppende Hard Rocker „Hunter the Heart“, davor das rock’n’rollige „Double Monday“, das uns in Dream evil Zeiten (immerhin) versetzt und vor allem das im Live-Set nicht enthaltene „Don’t tell the Kids“, das endlich einmal wirklich abhebt.
Ob die Ausstattung der Neu-Edition ein zusätzlicher Kaufgrund ist, kann ich nicht sagen. Mir liegt nur der digitale Datensatz vor. Von der LP (ohne Live-Teil) ist dieses Mal definitiv abzuraten.
Norbert von Fransecky
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