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Oranssi Pazuzu
Värähtelijä
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Puh, ganz schön seltsam, was die Finnen Oranssi Pazuzu auf ihrem vierten Album Värähtelijä fabrizieren. Die Platte klingt wie ein düster-psychotischer Weltraumtrip - oder wahlweise wie musikalisches LSD. Psychedelische Musik für die düsteren Stunden, Post-Irgendwas-Sound aus einer anderen Welt, von der man vielleicht gar nicht wissen wollte, dass es sie gibt.
Die Basis - der Black Metal - scheint in der Musik immer noch durch. Wenn auch vor allem durch den kehlig-krächzenden Gesang und die immer wieder aufblitzenden, ruppigen Gitarrensounds. Was sich aber darum so abspielt ist ein äußerst eigenwilliges Musiktheater.
Elemente aus pessimistischer Schwärze á la Mayhem, floydigem Gefühlskino, ambienten Klangflächen, progressiven Drehungen und Wendungen, satten Drones sowie freigeistige Postrock-Tugenden - die Einflüsse der Band sind vielfältig und die Band möchte sie alle in ihre Kompositionen packen. Dabei wäre mehr Song und weniger Sound durchaus angenehm gewesen. Doch faszinierend ist das was Oranssi Pazuzu fabrizieren durchaus.
Man muss sich schon darauf einlassen können, was hier abgeht. Das Quintett ist nämlich alles andere als eine typische Psychedelic-Band. „Avantgardistisch“, das trifft es wohl am besten. Entweder sind hier ein paar kranke Genies am Werk oder komplett Wahnsinnige, deren Verstand sich schon vor langer Zeit verabschiedet hat.
Anstrengend und garantiert nichts für jedermann - aber irgendwie auch belohnend!
Mario Karl
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