Da das Metalcore-Genre inzwischen wohl so verbrannt ist, geht man dann doch lieber dazu über dem Ganzen einen neuen Namen zu verpassen. Das heißt dann Extrem Metal, ist aber auch nur der gleiche alte Wein, nur halt in neuen Schläuchen. Allerdings packen sich die Briten High Hopes dann auch selber in die Schublade mit dem Unwort Metalcore.
Sights & Sounds heißt das Album und es ist fett produziert, der Sound steht transparent mitten im Raum. Die heftigen Riffs sind präsent, die melodiösen Gitarrenlinien sind greifbar, der Bass pumpt und Sänger Nick Brooks schreit wie ein positiv Bekloppter.
Allerdings habe ich mit Sights & Sounds das gleiche Problem, welches ich mit vielen Veröffentlichungen aus diesem Sektor habe. Die Songs weisen wenig Individualität auf. Die Mucke ist zwar perfekt gespielt, aber immer nur mit Tempo 210 durchs Wohnzimmer wird nach spätestens 15 Minuten langweilig. Leider fehlen packende Hooklines fast komplett.