Musik an sich


Reviews
Fieldmusic

Commontime


Info
Musikrichtung: Indie Rock / Alternative / Pop

VÖ: 05.02.2016

(Memphis Indusries / Indigo)

Internet:

http://www.field-music.co.uk


Was für ein Opener. “The Noisy Days are Over“ bohrt sich gleich zu Anfang des sechsten Field Music-Albums in die Ohren. Ein treibender Rockbeat, schön verquerter Gesang zwischen Bee Gees und Of Montreal. Gewürzt wurd das Ganze dann mit coolen Gitarrenlicks und einem ebenso mutigen wie spannenden und exakt passendem Saxophonsolo.

Die Briten haben sich vier Jahre für ihr neues Album Zeit gelassen, und das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn die 14 Stücke bieten eine erstklassige Míschung aus XTC, Prince, Bee Gees, Of Montreal, Siccor Sisters, Beatles und modernen Popproduktionsmitteln.

Und bei diesem Potpourri erstklassiger Kompositionen passt alles: die Instrumentierung ist perfekt ausbalanciert, es gibt überraschende Momente ebenso wie die Momente, wo man weiß, dass genau dieser Klang jetzt kommen muss und enttäuscht wäre, wenn er nicht käme.

Unter seiner zunächst sehr sauber wirkenden Oberfläche lässt die Band jede Menge Experimente und Spannendes zu. An sich sehr einfache Rocksongs werden mit erstklassigen und erfrischenden Ideen ausstraffiert.

Es macht wenig Sinn, hier die Songs einzeln vorzustellen. Der beste Vergleich für dieses Album ist tatsächlich der mit XTC der späten 80er- und frühen 90er-Jahre, wo sie ihre Vorliebe für die Beatles und der frühen Psychedelia endlich komplett zuließen und ihre beiden besten Alben Oranges and Lemons und Nonsvush einspielten.

Und das ist ja nun weiß Gott nicht die schlechteste Referenz und sollte alle Fans dieser Scheiben sofort zugreifen lassen.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1The Noisy Days are over
2 Disappointed
3 But not for you
4 I´m Glad
5 Don´t you wanna know what´s going wrong?
6 How Should I know if you´ve changed?
7 Trouble at the lights
8 They want you to remember
9 It´s a good thing
10 The morning is waiting
11 Indeed it is
12 That´s close enough for now
13 Same Name
14 Stay awake
Besetzung

Peter Brewis
David Brewis
Kev Dosdale
Ian Black
Andrew Moore


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>