|
|
Black Cobra
Imperium Simulacra
|
|
|
Das Zwei-Mann-Abrisskommando Black Cobra ist wieder da!
Ein Grund zur Freude? Ja, es ist immer cool, wenn die Band zuschlägt. Mit scharfen Klingen bewaffnet zerlegt das Duo den Hörer erst einmal effektvoll in seine Einzelteile. Wo die Band lostrümmert, da wächst so schnell kein Gras mehr. Seit der Gründung im Jahr 2001 haben Black Cobra ihren Sound perfektioniert. Sludge Metal mit Hardcore-Attitüde ist das Metier, das hier beackert wird - mal doomig schwer, dann wieder adrenalingeladen nach vorne gehend. Für eine Sludgeband geht es nicht selten sogar ziemlich zackig zur Sache.
Es ist also alles wieder da, was den Vorgänger Invernal so unterhaltsam gemacht hat. Doch derart reißt Imperium Simulacra leider nicht. Woran das liegt? Hm, zuerst klingt die Produktion fast ein wenig glatt, wobei auf der anderen Seite die Präzision der Band noch deutlicher ins Auge schlägt. Vor allem Schlagzeuger Rafael Martinez beeindruckt mit seinem bulligen Spiel.
Aber den Songs fehlt es dafür etwas an Griffigkeit, was einem allerdings erst auffällt, wenn man mal hinter den Sound hört. Oder nennt man das einfach „erwachsen“? Denn was die Band auffährt beeindruckt auch dieses Mal wieder. Gerade wenn schwerer, doomiger Sludge auf Wahnsinn trifft, hat das was. Und ein chaotischer Hardcore-Brecher der Marke „Obsolete“ föhnt einem ordentlich die Frisur nach hinten.
Aber das letzte Quäntchen das aus einem guten Album ein geiles macht, fehlt der Platte leider. Aber eine Klasse für sich sind Black Cobra nach wie vor. Wohl doch eher ein Album, das man sich erarbeiten muss…
Mario Karl
Trackliste |
1 | Challenger Deep | 5:21 |
2 |
Imperium Simulacra | 4:41 |
3 |
Fathoms Below | 8:26 |
4 |
Eye Among The Blind | 4:02 |
5 |
The Messenger | 5:37 |
6 |
Obsolete | 2:47 |
7 |
Dark Shine | 7:20 |
8 |
Sentinel (Infinite Observer) | 5:12 |
9 |
Technical Demise | 4:44 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Jason Landrian (Gitarre, Gesang)
Rafael Martinez (Schlagzeug)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|