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Black Stone Cherry und Toseland rocken Köln!




Info
Künstler: Black Stone Cherry, Toseland

Zeit: 19.02.2015

Ort: Köln, Essigfabrik

Besucher: 800

Fotograf: R. Janaschke

Internet:
http://www.toselandmusic.com
http://www.blackstonecherry.com

Black Stone Cherry sind in den vergangenen Jahren immer wieder in Köln aufgetreten, auch die aktuelle Welttour hat die bodenständige Band wieder in meine Heimatstadt geführt. Das Konzert in der Essigfabrik war schnell ausverkauft, die Nachfrage nach Tickets war wohl so groß, dass der Veranstalter per Facebook mehrfach darauf hingewiesen hat, das an der Abendkasse keine Tickets mehr verfügbar sind.

Als Support haben die Amis die Briten Toseland mitgebracht, eine sehr gute Wahl, wie sich herausstellen sollte. Erstaunlicherweise lief der Einlass in die Essigfabrik ziemlich gesittet ab, was nicht unbedingt zu erwarten war. Dies lag vielleicht auch am frühen Einlass um 18 Uhr.

Toseland mussten bereits um 19 Uhr auf die Bühne.
Die Briten haben bereits ein Album veröffentlich und das nächste Album wird im März 2016 erscheinen. Der Namensgeber der Band, James Toseland, ist den meisten wohl durch seine beiden Weltmeistertitel in der Superbike Motorradrennserie bekannt.

Ganz so rasant wie die Motorräder ist die Musik von Toseland nicht, dafür aber mehr als bodenständig. Die Engländer legen einen sehr guten Gig hin. Es dauert nicht lange und das Publikum lässt sich auf die Band ein. Nach etwas Anlaufschwierigkeiten geht die Menge mit und “Puppet On A Chain“ ist der erste Toseland Song welcher durch andauerndes Klatschen begleitet wird.
Die gute Stimmung im Publikum lässt die Band noch agiler werden.

Nach knappen 40 Minuten ist das Set von Toseland vorbei. Die Band hat ihre Chance definitiv genutzt und hat beim Kölner Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich bin auf das kommende Album gespannt!

Setlist Toseland:
Living In A Moment
Life Is Beautiful
Puppet On A Chain
Too Close to Call
Livin‘ A Lie
Nothing You Can Do About It
Fingers Burned
Renegade
Singer in a Band

Bildergalerie Toseland auf unserer Facebook Seite

Der Abend ist gut und schnell getaktet. 30 Minuten Umbaupause und es geht weiter.
Black Stone Cherry aus Edmonton steigen mit “Me And Mary Jane“ in ihren Set ein und haben das Publikum ab der ersten Note fest in der Hand.

Innerhalb von Minuten kocht die Menge und lässt sich von der kraftvollen Bühnenshow anstecken. Auf Showelemente wird hier komplett verzichtet. Alle Regler am Verstärker auf 10 und los. Der Song ist der perfekte Opener für die Show.

Die komplette Band ist hyperaktiv, besonders Gitarrist Ben Wells und Bassist John Lawhon stehen kaum zehn Sekunden still. Schlagzeuger John Fred Young ist ein Tier an seinem Instrument, fast schon erstaunlich, dass sein Schlagzeug das Konzert ohne Beschädigungen überlebt. Sänger Chris Robertson wirkt da fast schon zurückhaltend, was natürlich auch daran liegt, dass der Gute mit Gesang und Gitarre gleich doppelt beschäftigt ist.

Mit “Rain Wizard“ und “Blind Man“ feuert die Band die nächsten Salven ab. Die positive Stimmung auf der Bühne überträgt sich nahtlos auf das Publikum. Publikum und Band treiben sich nun gegenseitig an. Die Halle kocht.
Wie gut das sehr aktive Publikum Black Stone Cherry gefällt, sieht man an den Reaktionen der Band. Sänger Chris muss einen Lachflash überstehen als der Schlagzeuger unbeabsichtigt (oder doch beabsichtigt?) einen falschen Song anzählt.

Black Stone Cherry beherrschen aber nicht nur den Ass-Kick Hard Rock, sie können auch sehr feine Balladen live gut umsetzen. “Things My Father Said“ ist eines meiner Konzerthighlights. “The Rambler“ ist ebenfalls sehr ruhig. Der Song stammt vom neuen Album Kentucky welches im April erscheint. Der zweite neue Song ist “In Our Dreams“ welcher ebenfalls vom Publikum abgefeiert wird.

Kurz vor dem Ende des Konzertes bedankt sich die Band beim Kölner Publikum, mit dem kleinen Hinweis, dass man vor zehn Jahren eines ihrer ersten Deutschland Konzerte im kleinen Kölner Club Underground gespielt hat!

Den Forderungen nach einer Zugabe kommt die Band gerne nach. Mit “Lonely Train“ und dem Motörhead Cover “Ace Of Spades“ steigt die Temperatur in der Halle endgültig auf einen Rekordwert, was man am Kondenswasser merken konnte, welches sich an den Wänden der Halle abgesetzt hat.

Fazit:
Tolles Konzert, mit 2 wirklich guten Bands.
Wer an diesem Abend nicht in der Kölner Essigfabrik gewesen ist, der hat etwas verpasst!

Setlist Black Stone Cherry:
Me and Mary Jane
Rain Wizard
Blind Man
In My Blood
Violator Girl
Yeah Man (Roadhouse Blues intro)
Holding On…To Letting Go
Soulcreek
Things My Father Said
In Our Dreams
Drum Solo
The Rambler
Maybe Someday
White Trash Millionaire
Blame It on the Boom Boom

Zugabe:
Lonely Train
Ace of Spades

Bildergalerie Black Stone Cherry auf unserer Facebook Seite


Rainer Janaschke



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