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Mountains
Centralia
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Das amerikanische Elektronik Duo Mountains legt mit Centralia einen Monolithen mit 7 Stücken vor.
So breitet sich das Eröffnungsstück "Sand" mit großen Soundscapes aus, die den Raum majestätisch erfüllen. Wie bei anderen Tracks auch wurden hier besonders Violinen und Bratschen eingesetzt, die traditionell eingespielt in die Soundscapes eingearbeitet wurden. Die knapp 12 Minütige Eröffnung zieht den Hörer tief in das Werk hinein.
"Indentical Ship" wird von wunderschönen akustischen Gitarren dominiert, welche durch ein feines Piano und sanfte Elektronik eine traumhafte Stimmung erarbeitet, mit 3 Minuten ist das Stück nur viel zu kurz. Dieser akustische Schönklang wird vom Folgenden "Circular C" dann auf der Stelle konterkariert, ziehen hier doch elektronische Drowns hoch die von sanft Wummernden Beats unterstützt werden. Die einsetzende Gitarre macht aus dem Stück dann eine sehr spacige, psychedelische Angelegenheit.
"Tilt" startet mit einer furiosen Einleitung auf der akustischen Gitarre. Die perlenden Klänge werden von einer auf Moll gestimmten Gitarre rhythmisch getragen und dunkle elektronische Sounds komplettieren eine weite, melancholische Landschaft so schön wie ein roter Sonnenuntergang. Die einsetzenden Streicher untermauern die majestätische Atmosphäre. Nach ca. 6 Minuten verschwinden die akustischen Instrumente und es bleibt elektronisches Rauschen und Knistern, welches wie ein entferntes Meeresrauschen klingt.
Das 5. Stück, in LP Maßstäben gerechnet Seitenfüllende Stück "Propeller" eröffnet mit wabernder Elektronik auf dem eine sanfte Keyboardmelodie entsteht. Es baut sich ein sonorer dunkler, angenehmer Ton zu den Sounds auf, der eine irgendwie lichte und doch etwas bedrohliche Atmosphäre aufbaut. In diesem Stück ziehen die Beiden alle Register und kreieren das Magnus Opus, das Herzstück dieses Werkes.
Auch "Liana und das abschließende "Living Lense" arbeiten sich organisch in dieses starke Elektronikwerk ein, obwohl sie im Gegensatz zum Rest Live aufgenommen wurden.
Mountains beweisen mit Centralia das Semielektronische Musik nicht zur langweiligen New Age Fahrstuhlmusik werden muss, sondern mit den richtigen Ideen und vor allem der perfekten Umsetzung im Gegenteil große Kunst und Kopfkinomusik werden kann.
Dieses Album ist allen Freunden elektronischer Musik wie Soundtracks oder avantgardistischer Natur wärmstens zu empfehlen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Sand | 11:49 |
2 |
Indentical Ship | 3:00 |
3 |
Circular C | 10:16 |
4 |
Tilt | 7:22 |
5 |
Propeller | 20:28 |
6 |
Liana | 8:47 |
7 |
Living Lense | 4:56 |
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Besetzung |
Koen Holtkamp
Brendon Anderegg
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