Die Briten Heaven's Basement haben bisher zwei EPs selbst veröffentlicht und waren in unseren Breitengraden des Öfteren als Support-Band unterwegs (u.a. Thunder). Beim Rezensenten ließen sie allerdings nicht wirklich einen bleibenden Eindruck zurück. Dies ist mit ihrem selbst betitelten Debütalbum anders!
Die harte Schule der Straße scheint dem Quartett jedenfalls gut getan zu haben. Mit viel Elan und Power wurden zahlreiche gute Songs auf Band gezimmert. Musikalisch wildert man in Bereichen, in den den früher auch schon Guns 'N Roses und Skid Row Erfolge feierten. Trotz dieser Oldschoollastigkeit steht man voll im Hier und Heute. So klingen „When the lights go out in London“ oder „Be somebody“ als würden die Foo Fighters auch mal ganz selbstbewusst ihre Hardrock-Wurzeln zur Schau tragen.
Ansonsten regiert die volle Riffkeule, die mit eingängigen, bisweilen regelrecht poppigen Melodien garniert wird. Das fängt schon mit dem starken Opener „Welcome home“ an und zieht sich bis zum harten Ende „Executioner's day“ durch. Mit Ausnahme der eher mittelmäßigen Quotenballade „The price you pay“ ist das Energielevel auch ziemlich hoch, was vor allem zupackende Groover wie „Fire, fire“ oder „I am electric“ besonders deutlich machen. Am Ende sind es aber die hymnischen Refrains, die im Kopf hängenbleiben. Aufgrund der angenehmen Attitüde macht es dann auch nichts, dass „Nothing left to lose“ fast wie Pink in Hard Rock klingt.
Was man an der Platte kaum vermisst sind richtige Ausfälle. Solche gibt es auch nicht wirklich. Zusammenfassend: Lässiges Debütwerk!