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Gemma Ray
Down baby down
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Hui, noch nicht mal ein Jahr rum und schon wieder eine neue Veröffentlichung von Gemma Ray? Tja, so schnell kann es manchmal auch heutzutage noch gehen. Allerdings ist Down baby down kein richtiges Album, sondern eher eine Art 28-minütige EP mit Stücken, die bereits teilweise während der Aufnahmen zu Island fire entstanden sind, atmosphärisch allerdings nicht so richtig darauf gepasst hätten.
Warum das ist so, wird einem beim ersten Hören ziemlich schnell klar. Von den zehn Tracks sind gerade einmal zwei mit richtigem Gesang, während der Rest wie aus einem Art Retro-/Noir-Soundtrack wirkt. Die Stimmung ist dementsprechend latent eher düster und melancholisch, die Stücke gemächlich im Tempo und teilweise sparsam instrumentiert. Die meisten Instrumente bediente Gemma dabei selbst, bekam aber auch Unterstützung u.a. von Nick Cave-Schlagzeuger Thomas Wylder. Dieser agiert hier auch recht zurückhaltend und überlässt feinen Klangteppichen das Feld, die mal weit und schwül und dann wieder intim oder nach einem kurzen Tango-Ausflug klingen.
Manches wirkt dabei (wahrscheinlich bewusst) etwas skizzen- bzw. episodenhaft (am meisten für sich alleine stehen kann das Chanson-artige „Say you love me“). Down baby down sollte daher wohl eher als Ganzes gesehen werden. Und so funktioniert es auch ganz gut. Doch am Ende bleibt die Platte nur eine nette Zwischendurchveröffentlichung mit interessant instrumentierter Musik, die irgendwie nach gestern klingt und an der die Künstlerin selbst am meisten Spaß hat. Angenehm, aber doch eher speziell!
Mario Karl
Trackliste |
1 | The low rising | 2:31 |
2 |
Gozo theme | 3:29 |
3 |
Say you love me | 3:09 |
4 |
Réunion waltz | 3:06 |
5 |
Carpathian lullaby | 3:24 |
6 |
The letter | 1:34 |
7 |
Baby goes bad | 2:51 |
8 |
Exo-orbit | 1:51 |
9 |
So long Serenata | 2:04 |
10 |
No star | 3:23 |
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Besetzung |
Gemma Ray (Gitarre, Stimme, Clavioline, Dulcimer, Glockenspiel, Melodica)
Thomas Wylder (Schlagzeug, Perkussion)
Rory More (Orgel)
Wilhelm Stegmeier (Bass, Theremin)
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