Epitome Of Frail
Society
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„Death Metal in Reinform, kaum Schnörkel und großes Drumherum!“…
…so könnte die Überschrift des vierten Longplayers Society gut und gerne lauten. Doch ob sich die fünf Württemberger von Epitome Of Frail mit einer solch kurzen Beschreibung abfinden bzw. arrangieren würden?
Das sich 2001 aus einer Jam-Session gegründete und eigentlich aus dem Metalcore stammende Quintett bewegte sich in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Death Metal, ohne ihre alten Einflüsse komplett aus den Augen zu verlieren.
Ein Mix aus growliger, kreischiger und schreiender Gesangsstimme, die ganz gelegentlich an Machine Head erinnert, knüppelharte Doublebass-Klänge, die einem die Falten aus dem mittlerweile schon recht knautschigen Gesicht ziehen. Was soll da noch fehlen? Außer den obligatorischen harten Gitarrenriffs, die zu jeder guten (und leider auch weniger guten) Metalband dazu gehören.
Ob es sich bei Epitome Of Frail um eine gute, oder auch weniger gute Band handelt, die Frage kann man, was das musikalisch betrifft, recht schnell und klar beantworten:
Gut sind sie an ihren Instrumenten schon…aber leider entdeckt man auf Society nicht wirklich viel Neues!
Dank der relativ unkomplizierten Riffs, die bei Bands dieses Genres ja nun mal nicht alltäglich sind, machen sich Epitome Of Frail für eine breitere Massen von Metal bzw. Hardcore-Fans durchaus interessant…aber das sie sich dadurch von dem bisher bekannten abheben, leider weit gefehlt.
Versuche, Society durch das Intro von Olafur Arnalds (hat schon für Heaven Shall Burn oder auch Maroon gearbeitet) in eine innovative und prägende Richtung zu drängen ersticken leider recht schnell wieder, der typische Wechselgesang hält einem am Leben, reißt einen aber auf Dauer nicht wirklich mit. Ein wenig Abwechslung erfährt man durch das leicht Hip-Hop angehauchte “Indiction“, am besten gefallen hat mir aber “Society“.
Nicht das man mich falsch versteht, Epitome Of Frail haben durchaus ihre Berechtigung ihr Können einem interessierten Publikum näher zu bringen! Auftritte mit Bands wie `Tankard`, `Hatebreed`, `Cataract` oder `Napalm Death` haben ja bereits bewiesen, dass sie über ein sehr bühnentaugliches Potential verfügen.
Etwas weniger Sparsamkeit hätten den Schwaben wahrscheinlich gut zu Gesicht gestanden…na ja, dann wohl beim nächsten Mal!
Jens Helbing
Trackliste |
1 | Intro | 1:03 |
2 |
This Is Not Humanity | 2:24 |
3 |
Love´s Song Dead | 3:23 |
4 |
Father | 3:54 |
5 |
Indiction | 1:09 |
6 |
No Answer | 1:59 |
7 |
Desire Of A Cursed Soul | 3:42 |
8 |
Buried Memories | 3:53 |
9 |
Society | 4:59 |
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Besetzung |
Motschi - Extreme Throat Raping
Didi - Violent Bass Slapping
Mario - Powerful AXE Shredding
Kusti - Lovely AXE Penetration
Marius - Painful Drum Smashing
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